Nach dem Ende des 2. Weltkriegs stand Deutschland vor gewaltigen Herausforderungen beim Wiederaufbau. Die Zeit der Nachkriegszeit Deutschland war geprägt von Zerstörung, Hunger und der Frage nach der politischen Neuordnung.
Die Konferenz von Jalta im Februar 1945 legte wichtige Grundsteine für die Nachkriegsordnung. Die Teilnehmer - Stalin, Roosevelt und Churchill - einigten sich auf die Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen. Die Ergebnisse der Jalta-Konferenz hatten weitreichende Folgen: Deutschland wurde in vier Zonen aufgeteilt, die von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion verwaltet wurden. Die unterschiedlichen politischen Systeme und Ideologien der Besatzungsmächte führten bald zum Ost-West-Konflikt, der Deutschland für über 40 Jahre teilte.
Der Alltag in der Nachkriegszeit war für die deutsche Bevölkerung sehr schwierig. Die Menschen litten unter Wohnungsnot, Lebensmittelknappheit und der Zerstörung der Infrastruktur. Beim Wiederaufbau Deutschland nach 1945 halfen vor allem die westlichen Alliierten mit dem Marshallplan. In der sowjetischen Besatzungszone entwickelte sich ein sozialistisches System, während in den Westzonen eine demokratische Marktwirtschaft entstand. Diese Teilung manifestierte sich im Kalten Krieg, der erst 1989/90 mit dem Fall der Berliner Mauer und der deutschen Wiedervereinigung endete. Der Zeitstrahl der Nachkriegszeit zeigt die schrittweise Entwicklung der beiden deutschen Staaten - von der totalen Zerstörung über den Wiederaufbau bis hin zum "Wirtschaftswunder" in Westdeutschland und der sozialistischen Planwirtschaft in der DDR.