Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde Deutschland nach 1945 grundlegend neu geordnet. Die Siegermächte USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion teilten das Land in vier Besatzungszonen auf.
Im Rahmen des Potsdamer Abkommens trafen sich die alliierten Siegermächte vom 17. Juli bis 2. August 1945 zur Potsdamer Konferenz, um über die Zukunft Deutschlands zu entscheiden. Die wichtigsten Teilnehmer der Potsdamer Konferenz waren US-Präsident Truman, der britische Premierminister Churchill (später Attlee) und der sowjetische Staatschef Stalin. Die zentralen Beschlüsse des Potsdamer Abkommens umfassten die Demilitarisierung Deutschlands, die Entnazifizierung, die Dezentralisierung der Wirtschaft und die demokratische Umgestaltung des Landes. Deutschland sollte als einheitlicher Wirtschaftsraum erhalten bleiben, wurde aber in vier Besatzungszonen aufgeteilt.
Das Leben in der Nachkriegszeit war für die deutsche Bevölkerung von extremer Not geprägt. Die Menschen litten unter Hunger, Wohnungsnot und der Zerstörung der Infrastruktur. Millionen Flüchtlinge und Vertriebene mussten in die verbliebenen deutschen Gebiete integriert werden. Der Zeitstrahl 1945 bis 1990 zeigt die weitere Entwicklung: Die zunehmenden Spannungen zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion führten zur Teilung Deutschlands. 1949 entstanden zwei deutsche Staaten - die Bundesrepublik Deutschland im Westen und die Deutsche Demokratische Republik im Osten. Die Pläne der Alliierten für Deutschland nach 1945 zielten ursprünglich auf ein einheitliches, demokratisches und entmilitarisiertes Deutschland ab, scheiterten aber am beginnenden Kalten Krieg. Erst 1990 wurde die deutsche Einheit wiederhergestellt.