Die Berlin-Blockade und Luftbrücke 1948-1949 war eines der wichtigsten Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte und ein entscheidender Moment im Kalten Krieg.
Die sowjetische Blockade Westberlins begann am 24. Juni 1948 als Reaktion auf die Einfluss der Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen. Die Sowjetunion sperrte alle Land- und Wasserwege nach Westberlin und unterbrach die Strom- und Nahrungsmittelversorgung für über 2 Millionen Menschen. Als Antwort darauf organisierten die westlichen Alliierten unter Führung der USA die größte Luftbrücke der Geschichte. In fast 280.000 Flügen wurden über 2,3 Millionen Tonnen Versorgungsgüter nach Westberlin gebracht.
Die Auswirkungen der Berliner Blockade auf Deutschland waren weitreichend und prägten die deutsche Nachkriegsgeschichte maßgeblich. Die Blockade führte zur endgültigen Spaltung Deutschlands in Ost und West. Während die Menschen in Westberlin durch den Zusammenhalt und die Unterstützung der Westalliierten die schwere Zeit überstanden, verstärkte sich die politische und wirtschaftliche Trennung zwischen den Besatzungszonen. Die Luftbrücke wurde zum Symbol für die Verteidigung der Freiheit und den Widerstand gegen den Kommunismus. Nach fast einem Jahr musste die Sowjetunion die erfolglose Blockade am 12. Mai 1949 beenden. Dieser erste große Konflikt des Kalten Krieges endete mit einem Sieg der westlichen Demokratien und führte zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Westen und der Deutschen Demokratischen Republik im Osten. Die Erfahrungen während der Blockade prägten das Verhältnis zwischen Deutschen und Amerikanern nachhaltig und legten den Grundstein für die spätere deutsch-amerikanische Freundschaft.