Der Widerstand im Nationalsozialismus war ein vielschichtiges Phänomen, das verschiedene Formen des Widerstands gegen das NS-Regime umfasste.
Der politische Widerstand NS-Zeit manifestierte sich in verschiedenen Gruppierungen und Aktionen. Eine der bedeutendsten Widerstandsgruppen war die Rote Kapelle, die als Spionagenetzwerk und Widerstandsorganisation agierte. Die wichtigsten Mitglieder der Roten Kapelle waren Harro Schulze-Boysen, Arvid Harnack und ihre Ehefrauen Libertas und Mildred. Die Gruppe sammelte militärische Informationen und versuchte, diese an die Sowjetunion weiterzuleiten. Besonders bemerkenswert war die Rolle der Frauen in der Roten Kapelle, die nicht nur unterstützend, sondern aktiv in Führungspositionen tätig waren.
Der Widerstand im Dritten Reich zeigte sich auch in Form von passivem Widerstand, wie zum Beispiel durch das Hören ausländischer Radiosender, die Verweigerung des Hitler-Grußes oder die Unterstützung verfolgter Menschen. Der kommunistische Widerstand NS-Zeit war besonders stark organisiert und wurde vom Regime brutal verfolgt. Auch innerhalb der Wehrmacht und sogar in der SS gab es Widerstand, wenn auch in geringerem Umfang. Das Ende der Roten Kapelle kam durch Verrat und die anschließende Verhaftungswelle 1942. Die meisten Mitglieder wurden nach Schauprozessen hingerichtet. Die verschiedenen Widerstandsgruppen im 2. Weltkrieg zeigten, dass es trotz der totalitären Herrschaft der Nationalsozialisten Menschen gab, die den Mut hatten, sich gegen das Unrecht zu stellen. Die Definition von Widerstand während der NS-Zeit umfasste sowohl aktive als auch passive Formen des Protests und der Opposition gegen das Regime.