Die NS-Wirtschaftspolitik war ein zentraler Bestandteil des nationalsozialistischen Regimes zwischen 1933 und 1945.
Die wichtigsten Ziele der NS-Wirtschaftspolitik waren die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Aufrüstung der Wehrmacht und das Streben nach wirtschaftlicher Autarkie. Unter der Führung von Hitler wurde der "Vierjahresplan" eingeführt, der die deutsche Wirtschaft auf Kriegsvorbereitungen ausrichtete. Wesentliche Maßnahmen umfassten die Einführung der Mefo-Wechsel zur verdeckten Kriegsfinanzierung, staatliche Arbeitsbeschaffungsprogramme und die Förderung der Rüstungsindustrie. Die Autarkiepolitik zielte darauf ab, Deutschland von Importen unabhängig zu machen, was zur Entwicklung von Ersatzstoffen wie synthetischem Kautschuk und Treibstoff führte.
Die Wirtschaft im Dritten Reich war geprägt von einer strengen staatlichen Kontrolle und der Unterordnung privatwirtschaftlicher Interessen unter die Ziele des NS-Regimes. Die Folgen der NS-Wirtschaftspolitik waren zunächst ein Rückgang der Arbeitslosigkeit und eine scheinbare wirtschaftliche Erholung. Allerdings basierte dieser Aufschwung hauptsächlich auf der Rüstungsindustrie und der versteckten Staatsverschuldung durch Mefo-Wechsel. Die langfristigen Konsequenzen waren verheerend: Eine völlig auf Kriegswirtschaft ausgerichtete Industrie, massive Staatsschulden und schließlich der wirtschaftliche Zusammenbruch nach dem Zweiten Weltkrieg. Hitlers Versprechen "Gebt mir vier Jahre Zeit" führte letztlich in eine wirtschaftliche und humanitäre Katastrophe.