Kapitulation und Besetzung Deutschlands 1945
Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in Europa waren von dramatischen Ereignissen geprägt. Am 30. April 1945 marschierte die Rote Armee in Berlin ein, was zum Selbstmord Adolf Hitlers führte. In den folgenden Tagen versuchte die deutsche Führung unter Karl Dönitz, eine Teilkapitulation vor den Westmächten zu erreichen, um der Roten Armee zu entkommen. Diese Versuche scheiterten jedoch.
Am 7. Mai 1945 unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl schließlich die bedingungslose Gesamtkapitulation Deutschlands, die am 8. Mai in Kraft trat. Damit war der Zweite Weltkrieg in Europa offiziell beendet.
Highlight: Die bedingungslose Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 markierte das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.
Die Besetzung Deutschlands durch die Alliierten begann unmittelbar nach der Kapitulation. Das Land wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion kontrolliert wurden. Berlin, obwohl in der sowjetischen Zone gelegen, wurde ebenfalls in vier Sektoren geteilt.
Vocabulary: Besatzungszonen - Die von den Alliierten kontrollierten Gebiete Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Stimmung in Deutschland im Jahr 1945 war zwiespältig. Einerseits herrschte eine Aufbruchs- und Befreiungsstimmung, insbesondere bei den Opfern des NS-Regimes. Andererseits gab es eine Untergangsstimmung bei Anhängern des Nationalsozialismus und vielen Bürgern, die Angst vor der Zukunft hatten.
Example: In der Stadt Demmin kam es zu einem Massensuizid mit über 600 Toten, was die verzweifelte Lage vieler Deutscher verdeutlicht.