Der Wiener Kongress war eines der wichtigsten diplomatischen Ereignisse des 19. Jahrhunderts und ist ein zentrales Thema für das Geschichte Abitur.
Die Versammlung fand von September 1814 bis Juni 1815 statt und vereinte die wichtigsten europäischen Mächte. Zu den Wiener Kongress Teilnehmern zählten Vertreter aus Österreich, Preußen, Russland, Großbritannien und dem besiegten Frankreich. Die Ziele des Wiener Kongresses waren die Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen, die Wiederherstellung der vorrevolutionären Ordnung (Restauration) und die Schaffung eines stabilen Gleichgewichts zwischen den europäischen Mächten. Unter der Leitung des österreichischen Staatsmanns Metternich wurden weitreichende territoriale und politische Entscheidungen getroffen.
Die Wiener Kongress Ergebnisse und Folgen waren tiefgreifend: Die Gründung des Deutschen Bundes als loser Zusammenschluss von 39 Staaten, die Etablierung des Legitimätsprinzips zur Stärkung der Monarchien, und die Einführung des Gleichgewichtsprinzips in der europäischen Politik. Für die Geschichte Abitur Vorbereitung sind besonders die Folgen für Deutschland relevant: Die territoriale Neuordnung, die Entstehung der Restaurationszeit und die damit verbundene Unterdrückung liberaler und nationaler Bewegungen. Das System der "Pentarchie" - die Vormachtstellung der fünf europäischen Großmächte - prägte die internationale Politik bis zum Ersten Weltkrieg. Für Abituraufgaben Geschichte ist auch das Verständnis der ideologischen Grundlagen wichtig: Legitimität, Balance of Power und das monarchische Prinzip. Diese Aspekte werden häufig in Geschichte Abitur Aufgaben thematisiert und sind Teil der Fachbegriffe Geschichte Abitur.