Vorgeschichte der Amerikanischen Revolution
Die Kolonialisierung Amerikas begann um 1620, als europäische Länder, insbesondere Großbritannien und Frankreich, Siedlungen auf dem Gebiet der heutigen USA gründeten. Die britischen Kolonien in Nordamerika lassen sich in drei Hauptregionen unterteilen: Süden, Neuengland und Mittelatlantik. Jede Region entwickelte eigene charakteristische Merkmale und historische Ereignisse.
Highlight: Die 13 Kolonien in Amerika entstanden durch unterschiedliche Motivationen und Siedlergruppen, was zu vielfältigen Gesellschaftsstrukturen führte.
Im Süden dominierten ökonomische Interessen wie Gold und Gewürze, sowie die Entwicklung der Sklaverei. Die Gesellschaft war hierarchisch strukturiert, mit einer Oberschicht aus gebildeten und vermögenden Kaufleuten und Großgrundbesitzern. Wichtige historische Ereignisse waren die Gründung der ersten dauerhaften englischen Niederlassung in Jamestown 1607 und der Beginn des Tabakanbaus 1612.
Neuengland wurde stark von religiösen Motiven geprägt. Puritaner und "Pilgerväter", die in England wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, gründeten ab 1620 Siedlungen in dieser Region. Sie entwickelten ein System der Selbstverwaltung und standen zentralisierter Staatsgewalt skeptisch gegenüber.
Vocabulary: Puritaner waren Anhänger einer christlichen Bewegung im 16.-18. Jahrhundert, die sich für eine strikte christliche Lehre und die Trennung von Kirche und Staat einsetzten.
Der Mittelatlantik zeichnete sich durch kulturelle Vielfalt aus. Nicht nur Briten, sondern auch Menschen aus anderen europäischen Ländern siedelten hier. Die Kolonie Pennsylvania, gegründet 1681, war bekannt für ihren menschenfreundlichen und sozial engagierten Ansatz.
Example: Die Gründung von Pennsylvania 1681 und die anschließende große Zuwanderung, insbesondere von Deutschen ab 1683, zeigt den multikulturellen Charakter der mittelatlantischen Region.