Die Geschichte von Anne Frank ist eines der bekanntesten Zeugnisse des Holocaust.
Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren und lebte mit ihrer Familie - Vater Otto, Mutter Edith und Schwester Margot - zunächst in Deutschland. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten flüchtete die jüdische Familie nach Amsterdam. Als die deutsche Wehrmacht 1940 die Niederlande besetzte, verschärfte sich die Situation für die jüdische Bevölkerung dramatisch. Die Familie Frank versteckte sich ab Juli 1942 mit vier weiteren Menschen im Hinterhaus der Firma von Otto Frank an der Prinsengracht 263.
Während der zwei Jahre im Versteck führte Anne ihr berühmtes Tagebuch, das heute als Anne Frank Tagebuch Original in verschiedenen Sprachen weltweit gelesen wird. Sie beschrieb darin ihren Alltag, ihre Gefühle und Gedanken mit bemerkenswerter Reife und literarischem Talent. Der letzte Eintrag stammt vom 1. August 1944. Nur drei Tage später, am 4. August 1944, wurde das Versteck verraten und die acht Untergetauchten wurden verhaftet. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, wer Anne Frank verraten hat. Die Familie wurde zunächst ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Später kamen Anne und ihre Schwester Margot ins KZ Bergen-Belsen, wo beide im Februar 1945 an Typhus starben. Von den acht Versteckten überlebte nur Otto Frank, der nach seiner Befreiung das Tagebuch seiner Tochter veröffentlichte. Für den Schulunterricht gibt es heute verschiedene Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblätter, die Schülern helfen, diese wichtige Geschichte zu verstehen. Besonders beliebt sind Präsentationen und moderne Formate wie Prezi, die das Leben von Anne Frank und die historischen Zusammenhänge anschaulich vermitteln.