Das Germanenbild der Römer im Werk von Cornelius Tacitus und anderen römischen Schriftstellern wird analysiert und verglichen. Die Darstellungen reichen von kritisch bis anerkennend, wobei die Objektivität der Quellen hinterfragt wird. Die Rezeption der Germanen durch römische Schriftsteller wie Salvian von Marseille zeigt ein differenzierteres Bild als die frühere römische Propaganda.
• Tacitus stellt die Germanen als wild, kampfesfreudig und unzivilisiert dar.
• Synesios von Kyrene warnt vor zu starker Integration der Germanen ins Römische Reich.
• Paulus Orosius und Salvian von Marseille erkennen auch positive Eigenschaften der Germanen an.
• Die Schrift "Germania" von Tacitus wird als mögliche Propaganda zur Vertreibung der Germanen interpretiert.