Die Nachkriegszeit in Deutschland (1945-1949)
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war für Deutschland nach 1945 von tiefgreifenden Veränderungen geprägt. Auf der Potsdamer Konferenz Juli−August1945 wurde die Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen Deutschland 1945 bis 1949 beschlossen. Die Siegermächte USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich übernahmen jeweils die Kontrolle über ihre zugewiesenen Gebiete.
Definition: Die Potsdamer Konferenz war das letzte Gipfeltreffen der alliierten Siegermächte, bei dem die grundlegenden Entscheidungen für die Nachkriegsordnung in Deutschland getroffen wurden.
Die Pläne der Alliierten für Deutschland nach 1945 sahen eine Neuordnung des besiegten Landes vor. Die Oder-Neiße-Linie wurde als neue Ostgrenze festgelegt, was zur Vertreibung von etwa 8 Millionen Deutschen führte. Besonders dramatisch war der Hungerwinter 1946/47, in dem über 100.000 Menschen starben. Diese humanitäre Katastrophe verschärfte die Spannungen zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion.
Die unterschiedlichen Vorstellungen der Siegermächte über die Zukunft Deutschlands führten zu ersten Anzeichen des Kalten Krieges. Während die USA mit der Truman-Doktrin und dem Marshallplan versuchte, den westlichen Teil Deutschlands wirtschaftlich zu stabilisieren, verfolgte die Sowjetunion unter Stalin eine Politik der kommunistischen Umgestaltung in ihrer Besatzungszone.