Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde Deutschland 1945 bis 1949 von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die amerikanische, britische, französische und sowjetische Zone prägten die neue politische Landschaft Deutschlands grundlegend.
Die Pläne der Alliierten für Deutschland nach 1945 waren zunächst von Entnazifizierung und Demokratisierung geprägt. Während sich in den westlichen Besatzungszonen eine demokratische Ordnung entwickelte, etablierte die Sowjetunion in ihrer Zone ein sozialistisches System. Diese Teilung führte zum Kalten Krieg, der Deutschland besonders stark betraf. Der Marshallplan spielte dabei eine zentrale Rolle - während der Westen die amerikanische Wirtschaftshilfe annahm, lehnte der Osten sie ab, was durch zahlreiche Karikaturen zum Marshallplan dokumentiert wurde. Die berühmte Karikatur "Von dem Onkel dürft ihr nichts annehmen" symbolisierte die sowjetische Ablehnung der amerikanischen Hilfe.
Die 5 Phasen des Kalten Krieges prägten die deutsche Nachkriegsgeschichte maßgeblich. Von der Berlin-Blockade über den Mauerbau bis zur deutschen Wiedervereinigung zeigten die Auswirkungen des Kalten Krieges auf Deutschland die tiefe Spaltung zwischen Ost und West. Der Ost-West-Konflikt manifestierte sich in Deutschland besonders deutlich durch die Teilung in BRD und DDR. Die Ursachen des Kalten Krieges lagen vor allem in den gegensätzlichen politischen und wirtschaftlichen Systemen der Supermächte USA und UdSSR. Diese ideologische Konfrontation prägte Deutschland bis zur Wiedervereinigung 1990 und wirkt in manchen Aspekten bis heute nach. Die unterschiedliche Entwicklung in Ost- und Westdeutschland während der Teilung hat Spuren hinterlassen, die auch im Deutschland im Kalten Krieg bis heute sichtbar sind.