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Der dritte stand

8.10.2021

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Emina Kozica
19.05.21
Karikatur - Interpretation: Der dritte Stand -
Französische Revolutuion 1789
A FAUT ESPERER Q'EUJEU LA FINIRA BENTOT l
Emina Kozica
19.05.21
Karikatur - Interpretation: Der dritte Stand -
Französische Revolutuion 1789
A FAUT ESPERER Q'EUJEU LA FINIRA BENTOT l
Emina Kozica
19.05.21
Karikatur - Interpretation: Der dritte Stand -
Französische Revolutuion 1789
A FAUT ESPERER Q'EUJEU LA FINIRA BENTOT l

Emina Kozica 19.05.21 Karikatur - Interpretation: Der dritte Stand - Französische Revolutuion 1789 A FAUT ESPERER Q'EUJEU LA FINIRA BENTOT leur en Die Karikatur ,,Der dritte Stand - Französische Revolution 1789", gemalt von einem unbekanntem Künstler im Jahre 1789 und gerichtet an die französische Bevölkerung, zeigt die Ständegesellschaft und dessen Lasten und Vorzüge noch bevor der französischen Revolution. Die Intention des Künstlers war es den Menschen bzw. dem Volk zu zeigen, wer die meiste Last trug. Zunächst werde ich die Karikatur beschreiben. Als Untertitel der Karikatur verwendet der Künstler den Satz: „A faut esperer q'eu jeu la finira bentot", welcher bedeutet ,,Es darf gehofft werden, dass das Spiel bald vorbei ist". Im Vordergrund der Karikatur erkennt man drei Männer, wobei zwei von ihnen von dem dritten Mann auf dem Rücken getragen werden. Der Mann, welcher auf der oberen Seite des Rückens sitzt, trägt eine lilafarbene Soutane mit einem weißen Kragen und deutet mit seiner rechten Hand auf seine christlichen Kette. Er erscheint sehr erhaben, fürstlich und ist etwas korpulenter. Aus seiner, vom Betrachter aus, rechten Tasche schauen drei Blätter heraus mit den Stichworten: „Évêque, Abbé de, Duc et pair, Comte de; pension; ostentation", („Bischof, Abt, Herzog, Graf, Unterhalt, Großspurigkeit"). Man erkennt insgesamt, dass dieser Mann den ersten Stand, nämlich den Klerus, der damaligen Zeit symbolisiert. Der zweite Mann, welcher hinter...

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Alternativer Bildtext:

dem Vertreter des Klerus und etwas tiefer sitzt, trägt eine Sonnenkette um den Hals als Symbol des „Sonnenkönigs" und einen auffälligen Hut, welcher mit Federn versehen ist. Dessen Kleidung ist sehr farbenfroh und edel. Der Mann trägt außerdem ein Schwert bei sich mit der Aufschrift: ,,rougit de sang", was bedeutet „gerötet vom Blut". Er symbolisiert den zweiten Stand, nämlich den Adel. Der dritte Mann, welcher abgebildet ist, trägt zerlumpte Kleidung und geht sehr gebückt. Er stützt sich auf eine Hacke ab, worauf die Worte: ,,mouillé de larmes" stehen und ,getränkt mit Tränen" bedeuten, auch aus seiner Tasche schauen zwei Blätter heraus mit den Worten: ,,sel et tabac tailles corvé diximes millices", (,,Salz- und Tabaksteuer, Frondienst, Zehnt, Militärdienst"). Er wirkt sehr überarbeitet, alt und erschöpft und soll damit die Bürger und Bauern (den dritten Stand) repräsentieren, welche die Last des ersten und zweiten Standes tragen mussten. Auf dem Gehweg befinden sich zwei Karnickel und drei Rebhühner, welche die Saat und Ernte fressen und somit den Bauern die Arbeit erschweren. Für den Hintergrund wurde ein einfaches weiß gewählt, sodass der Kontrast zu den Personen und Tieren größer erscheint und der Fokus auf ihnen liegen kann. Die Karikatur ist dem historischen Ereignis der Französischen Revolution zuzuordnen, welche im Jahre 1789 begann. Die Franzosen forderten dabei eine völlige Veränderung der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse, da sie der Meinung waren, dass der König eine viel zu große Macht hatte. Zuvor herrschte nämlich die Hierarchie und jeder Mensch gehörte zu einem Stand. Es gab insgesamt drei Stände, wobei der höchste Stand der Klerus war und der zweithöchste Stand war der Adel. Diese zwei Stände nahmen nur 2% der gesamten Bevölkerung ein, während die restlichen 98% dem dritten Stand angehörten. Dies waren die Bauern und Bürger Frankreichs. Darüber hinaus stand der Monarch an höchster Stelle, welcher die höchste Gewalt verkörperte. Dieser war zugleich oberster Gesetzgeber, Richter und Regent. Der Klerus stützte die französische Monarchie und besaß große Reichtümer, Grundbesitz und erhielt Steuern. Die Kirche repräsentierte die Lebenseinstellung aller Franzosen, da sie Geburten und Sterbefälle registrierten und Ehen schlossen, daher wurden Geistliche sehr hoch angesehen, weshalb der abgebildete Vertreter des Klerus an höchster Stelle sitzt und sehr wohlhabend aussieht. Auch der Adel besaß einen großen Grundbesitz, diente in den Ämtern der Regierung, Verwaltung und des Militärs, er galt somit als der politisch führende Stand. Das Schwert symbolisiert dabei auch die Verteidigung des Staates. Die Menschen des Adels mussten keine Steuern zahlen und durften von dem dritten Stand Dienste einfordern. Am meisten leiden musste der dritte Stand, welcher kein Mitbestimmungsrecht hatte. Die Menschen dieses Standes mussten Steuern an die Kirche, den König und manchmal auch an ihren Grundherrn zahlen und dazu ihre Dienste, wie zum Beispiel ihre Ernte, abgeben. Der Karikaturist möchte genau diese drei Stände im Vergleich darstellen, wobei er besonders auf die Last des dritten Standes Bezug nimmt. Der dritte Stand muss sich nämlich alles erarbeiten, nur um letztlich all seine Ergebnisse abzugeben und Steuern zu zahlen. Dies wird deutlich durch den Schriftaufzug auf der Hacke, wobei die Tränen das Leid der Bauern und Bürger darstellt. Auch die zerlumpte Kleidung und das alternde Gesicht repräsentieren die Erschöpfung der Arbeiter. Der Künstler zeigt dazu auch noch all die Erschwernisse eines Bauern, nämlich herrscht ein Jagdverbot, weshalb die Tiere ungestört die Ernte des Bauern essen können und dies für die Bauern nur noch mehr Arbeit bedeutet. Der Klerus und Adel genießen dabei all seine Privilegien gegenüber dem dritten Stand und nutzen dessen Arbeit aus, was man auch an den glücklichen Ausdrücken der beiden Männer in der Karikatur erkennen kann. Sie müssen weder Zahlungen erbringen noch eine harte Arbeit tätigen. Der Adel und Klerus nehmen sich alles, was sie brauchen von den Arbeitern des letzten Standes und sind dadurch auch in gewisser Weise abhängig von ihnen. Der dritte Stand versorgt nämlich den Adel und Klerus, obwohl sie selbst hungern müssen. Dies wird dadurch deutlich, dass der abgebildete Bauer, die beiden Stände auf dem Rücken trägt. Die Bildunterschrift spiegelt die Intention des Karikaturists wieder, nämlich wollte dieser, dass ,,das Spiel bald vorbei ist". Dafür stellte er sich auf die Seite des dritten Standes und wollte die Franzosen dazu anregen, solch eine Herrschaftsform in Frage zu stellen und gegen die Ungerechtigkeit anzukämpfen. Dies gelang dem Künstler, denn die Unzu- friedenheit des dritten Standes war einer der bedeutendsten Gründe, weshalb die Revolution begann. Durch die unfaire Verteilung des Reichtums, entstanden große soziale und politische Probleme, was zu einer Wirtschaftskrise und Hunger führte. Auch durch die Erhöhung der Preise kam es zu einer Finanzkrise. Somit kämpfte der dritte Stand gegen ihre Unterordnung an, genauso wie es der unbekannte Karikaturist wollte. Die Karikatur wirkt aussagekräftig und nachdenklich, da sie diskret ein Thema deutlich darstellt, welches zu der Zeit der Entstehung der Karikatur eine große Bedeutung hatte. Die dargestellte Last des Bauern sollte 98% der französischen Bevölkerung zeigen, wo sie stehen und wie sie behandelt werden, was dem Künstler gut gelungen ist. Er konnte die Menschen dazu anregen, für sich einzustehen und sich eine andere Meinung zu bilden. Für die Position des Karikaturists spricht die darauffolgende Veränderung des Systems (die Revolution) und somit auch für mehr Gleichberechtigung. Ich stimme der Sichtweise zu, weil kein Mensch unterdrückt werden sollte, nur weil sie zum Beispiel kein Adelstitel haben. Jeder Mensch hat denselben Wert und sollte sich nicht unter andere Stellen. Der dritte Stand hat sich für den Adel und Klerus ohne jegliches Hinterfragen eingesetzt und sie versorgt, was kein faires System ist. Daher bin ich derselben Meinung, dass sich die Bürger und Bauern für sich einsetzen sollten, was letztlich dann auch der Fall war. Quellen: https://www.thinglink.com/scene/751349813055848448 Geschichtsbuch Seite 250 f.