Reformen in China unter Deng Xiaoping
Deng Xiaoping leitete in China ab Ende der 1970er Jahre eine Politik der Öffnung und Modernisierung ein, die das Land grundlegend veränderte. Im Gegensatz zur Sowjetunion behielt China jedoch sein sozialistisches politisches System bei.
Die Ziele der chinesischen Reformen waren:
- Modernisierung von Landwirtschaft, Industrie, Militär, Wissenschaft und Technik
- Wirtschaftliches Wachstum und Stabilisierung
- Beibehaltung des sozialistischen Staates
Vocabulary: Die "Vier Modernisierungen" ChinaGeschichtewichtigsteEreignisse bezogen sich auf die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Technologie sowie Verteidigung.
Zu den wichtigsten Maßnahmen gehörten:
- Schrittweise Einführung marktwirtschaftlicher Elemente
- Errichtung von Sonderwirtschaftszonen, z.B. in Xiamen
- Beibehaltung der "Vier Grundprinzipien" von 1979, die den sozialistischen Weg Chinas bekräftigten
Quote: Deng Xiaoping prägte den Begriff "Sozialismus chinesischer Prägung", der die Verbindung von Marktwirtschaft und sozialistischem System beschreibt.
Die langfristigen Folgen dieser Politik sind bis heute spürbar:
- Kontinuierlicher Anstieg des chinesischen Anteils an der Weltwirtschaft
- Starkes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts
- Zunehmende soziale Ungleichheit
Highlight: Das Tiananmen-Massaker von 1989, bei dem friedliche Demonstranten gewaltsam unterdrückt wurden, zeigte die Grenzen der politischen Öffnung in China auf.
Die Geschichte Chinas seit den Reformen ist geprägt von einem bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufstieg bei gleichzeitiger Beibehaltung des autoritären politischen Systems. Dies steht im Kontrast zur Entwicklung in der Sowjetunion, wo die Reformen zum Zusammenbruch des Systems führten.