Der Kalte Krieg prägte die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts als globaler Konflikt zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion.
Die 5 Phasen des Kalten Krieges zeigen die Entwicklung des Konflikts: Beginnend mit der Nachkriegszeit und Truman-Doktrin (1947-1953), über die Phase der friedlichen Koexistenz (1953-1962), die Entspannungspolitik (1962-1979), die neue Konfrontation (1979-1985) bis zum Ende durch Gorbatschows Reformen (1985-1991). Die Ursachen Kalter Krieg lagen hauptsächlich in den gegensätzlichen Ideologien von Kapitalismus und Kommunismus sowie dem Machtvakuum nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Verlauf des Kalten Krieges war geprägt von Stellvertreterkriegen, Wettrüsten und diplomatischen Krisen wie der Kubakrise 1962. Warum heißt es Kalter Krieg? Der Begriff entstand, weil es nie zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen den Hauptgegnern kam, sondern der Konflikt auf politischer, wirtschaftlicher und ideologischer Ebene ausgetragen wurde.
Das Ende des Kalten Krieges wurde durch mehrere Faktoren eingeleitet: Gorbatschows Reformpolitik (Perestroika und Glasnost), die wirtschaftliche Erschöpfung der Sowjetunion und die friedlichen Revolutionen in Osteuropa. Ein zentrales Ereignis war die Wiedervereinigung Deutschland, die am 3. Oktober 1990 vollzogen wurde. Der Mauerfall am 9. November 1989 leitete diesen Prozess ein. Die Deutsche Wiedervereinigung Ursachen waren vielfältig: Die Reformpolitik Gorbatschows, die Massenflucht aus der DDR und die friedliche Revolution in Ostdeutschland spielten zusammen. Zu den Vor- und Nachteile der Wiedervereinigung gehörten einerseits die wiedergewonnene nationale Einheit und Freiheit, andererseits die hohen wirtschaftlichen Kosten und sozialen Anpassungsschwierigkeiten. Die Frage "Wer hat den Kalten Krieg gewonnen" wird oft gestellt - faktisch setzte sich das westliche System durch, wobei der eigentliche Gewinn in der Überwindung der Blockkonfrontation und der Chance auf eine friedliche Weltordnung lag.