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Nahostkonflikt: Geschichte, Zeitstrahl und Lösungsansätze für Kids

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Nahostkonflikt: Geschichte, Zeitstrahl und Lösungsansätze für Kids
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Nele Maria

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Der Nahostkonflikt ist ein komplexer, jahrtausendealter Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern um das Gebiet des heutigen Israel und Palästina. Die Wurzeln reichen bis in die Antike zurück, mit entscheidenden Entwicklungen im 20. Jahrhundert.

  • Römische Vertreibung der Juden im 1. Jahrhundert n. Chr. führte zur jüdischen Diaspora
  • Zionistische Bewegung Ende des 19. Jahrhunderts für einen jüdischen Staat
  • Britisches Mandat über Palästina und Balfour-Deklaration 1917
  • Gründung Israels 1948 und nachfolgende Kriege mit arabischen Nachbarn
  • Anhaltende Konflikte, Terrorismus und Friedensbemühungen bis heute
  • Ungelöste Fragen zu Grenzen, Siedlungen und Status von Jerusalem

26.3.2021

1591

Der Nahostkonflikt
01.04.2020
Belagerung der Römer
Im Jahr 70 n. Chr. eroberten die Römer die Stadt Jerusalem, vernichteten das Königreich
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Die Nahostkriege und ihre Folgen

Die Gründung Israels löste eine Reihe von Kriegen aus, die als Nahostkriege bekannt wurden. Unmittelbar nach der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 griffen die arabischen Nachbarstaaten Israel an. Israel gewann diesen als Unabhängigkeitskrieg bezeichneten Konflikt und erweiterte dabei sein Territorium.

Highlight: Die Nahostkriege führten zu massiven Flüchtlingsbewegungen. Etwa 1,5 Millionen Menschen verließen ihre Heimat aufgrund von Flucht oder Vertreibung.

In den folgenden Jahren kam es zu weiteren Konflikten:

  1. Der Suezkrieg 1956, bei dem es um die Kontrolle des Suezkanals ging.
  2. Der Sechstagekrieg 1967, in dem Israel Ost-Jerusalem einnahm und Gebiete wie den Gazastreifen besetzte.

Example: Die Besetzung des Gazastreifens durch Israel im Sechstagekrieg 1967 ist ein Beispiel für die territorialen Veränderungen, die der Konflikt mit sich brachte.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen entstanden radikale palästinensische Organisationen wie die Hamas, die mit Terroranschlägen und Aufständen (Intifada) gegen Israel vorgingen.

Trotz zahlreicher Friedensbemühungen und Verträge, wie dem Friedensvertrag mit Ägypten 1978 und den Oslo-Verträgen 1993, konnte kein dauerhafter Frieden erreicht werden. Die Oslo-Verträge führten zur gegenseitigen Anerkennung Israels und der Palästinenser und sprachen den Palästinensern ein Drittel des Westjordanlandes zu.

Vocabulary: Intifada - Arabischer Begriff für "Aufstand", der insbesondere für die palästinensischen Aufstände gegen die israelische Besatzung verwendet wird.

In der jüngeren Vergangenheit hat Israel 2003 begonnen, eine Sperrmauer zu errichten, um sich vor Terrorangriffen zu schützen. Diese Mauer verläuft jedoch nicht entlang der international anerkannten Grenze (Grüne Linie), was zu neuen Konflikten geführt hat.

2005 räumte Israel den Gazastreifen, der seit 2007 von der Hamas kontrolliert wird. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der UNO, bemüht sich weiterhin um eine Lösung des Konflikts, aber trotz zahlreicher Initiativen und Verhandlungen bleibt der Nahostkonflikt bis heute ungelöst und hochaktuell.

Highlight: Der Nahostkonflikt ist auch nach mehr als 60 Jahren nicht gelöst und bleibt ein zentrales Thema der internationalen Politik.

Der Nahostkonflikt
01.04.2020
Belagerung der Römer
Im Jahr 70 n. Chr. eroberten die Römer die Stadt Jerusalem, vernichteten das Königreich
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Der Ursprung des Nahostkonflikts

Der Nahostkonflikt hat seine Wurzeln in der Antike. Im Jahr 70 n. Chr. eroberten die Römer Jerusalem, zerstörten das jüdische Königreich und vertrieben die Juden. Dies führte zur Zerstreuung des jüdischen Volkes in der Diaspora, wobei sie stets die Hoffnung auf eine Rückkehr ins Heilige Land "Erez Israel" bewahrten.

Vocabulary: Diaspora - Die Zerstreuung und Ansiedlung von religiösen oder ethnischen Gruppen außerhalb ihrer ursprünglichen Heimat.

Ende des 19. Jahrhunderts verstärkte sich der Wunsch nach Rückkehr, was zur Entstehung des Zionismus führte - einer Bewegung für einen jüdischen Nationalstaat in Palästina.

Definition: Zionismus - Eine jüdische Nationalbewegung, die die Schaffung und Unterstützung eines jüdischen Nationalstaates im historischen Land Israel zum Ziel hat.

Die Balfour-Deklaration von 1917 markierte einen entscheidenden Wendepunkt. Großbritannien erklärte seine Unterstützung für die Errichtung einer "nationalen Heimstätte für das jüdische Volk" in Palästina. Dies geschah, nachdem Großbritannien zuvor den Arabern die Unabhängigkeit versprochen, sich aber nicht an diese Abmachung gehalten hatte.

Highlight: Die Balfour-Deklaration legte den Grundstein für den späteren Staat Israel, führte aber auch zu Konflikten mit der arabischen Bevölkerung.

Die Gründung Israels im Jahr 1948 war ein Meilenstein in der Geschichte des Nahostkonflikts. Nach dem Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg beschloss die UNO 1947 die Teilung Palästinas in zwei Staaten. Am 14. Mai 1948, nach dem Rückzug der britischen Verwaltung, wurde der Staat Israel ausgerufen.

Quote: "Am 14. Mai 1948 zog sich die Britische Verwaltung zurück und die zwei Staaten Israel und Palästina entstanden."

Diese Ereignisse legten den Grundstein für den anhaltenden Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, der bis heute andauert und die Region prägt.

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  • Römische Vertreibung der Juden im 1. Jahrhundert n. Chr. führte zur jüdischen Diaspora
  • Zionistische Bewegung Ende des 19. Jahrhunderts für einen jüdischen Staat
  • Britisches Mandat über Palästina und Balfour-Deklaration 1917
  • Gründung Israels 1948 und nachfolgende Kriege mit arabischen Nachbarn
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Im Jahr 70 n. Chr. eroberten die Römer die Stadt Jerusalem, vernichteten das Königreich
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Die Nahostkriege und ihre Folgen

Die Gründung Israels löste eine Reihe von Kriegen aus, die als Nahostkriege bekannt wurden. Unmittelbar nach der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 griffen die arabischen Nachbarstaaten Israel an. Israel gewann diesen als Unabhängigkeitskrieg bezeichneten Konflikt und erweiterte dabei sein Territorium.

Highlight: Die Nahostkriege führten zu massiven Flüchtlingsbewegungen. Etwa 1,5 Millionen Menschen verließen ihre Heimat aufgrund von Flucht oder Vertreibung.

In den folgenden Jahren kam es zu weiteren Konflikten:

  1. Der Suezkrieg 1956, bei dem es um die Kontrolle des Suezkanals ging.
  2. Der Sechstagekrieg 1967, in dem Israel Ost-Jerusalem einnahm und Gebiete wie den Gazastreifen besetzte.

Example: Die Besetzung des Gazastreifens durch Israel im Sechstagekrieg 1967 ist ein Beispiel für die territorialen Veränderungen, die der Konflikt mit sich brachte.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen entstanden radikale palästinensische Organisationen wie die Hamas, die mit Terroranschlägen und Aufständen (Intifada) gegen Israel vorgingen.

Trotz zahlreicher Friedensbemühungen und Verträge, wie dem Friedensvertrag mit Ägypten 1978 und den Oslo-Verträgen 1993, konnte kein dauerhafter Frieden erreicht werden. Die Oslo-Verträge führten zur gegenseitigen Anerkennung Israels und der Palästinenser und sprachen den Palästinensern ein Drittel des Westjordanlandes zu.

Vocabulary: Intifada - Arabischer Begriff für "Aufstand", der insbesondere für die palästinensischen Aufstände gegen die israelische Besatzung verwendet wird.

In der jüngeren Vergangenheit hat Israel 2003 begonnen, eine Sperrmauer zu errichten, um sich vor Terrorangriffen zu schützen. Diese Mauer verläuft jedoch nicht entlang der international anerkannten Grenze (Grüne Linie), was zu neuen Konflikten geführt hat.

2005 räumte Israel den Gazastreifen, der seit 2007 von der Hamas kontrolliert wird. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der UNO, bemüht sich weiterhin um eine Lösung des Konflikts, aber trotz zahlreicher Initiativen und Verhandlungen bleibt der Nahostkonflikt bis heute ungelöst und hochaktuell.

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Der Ursprung des Nahostkonflikts

Der Nahostkonflikt hat seine Wurzeln in der Antike. Im Jahr 70 n. Chr. eroberten die Römer Jerusalem, zerstörten das jüdische Königreich und vertrieben die Juden. Dies führte zur Zerstreuung des jüdischen Volkes in der Diaspora, wobei sie stets die Hoffnung auf eine Rückkehr ins Heilige Land "Erez Israel" bewahrten.

Vocabulary: Diaspora - Die Zerstreuung und Ansiedlung von religiösen oder ethnischen Gruppen außerhalb ihrer ursprünglichen Heimat.

Ende des 19. Jahrhunderts verstärkte sich der Wunsch nach Rückkehr, was zur Entstehung des Zionismus führte - einer Bewegung für einen jüdischen Nationalstaat in Palästina.

Definition: Zionismus - Eine jüdische Nationalbewegung, die die Schaffung und Unterstützung eines jüdischen Nationalstaates im historischen Land Israel zum Ziel hat.

Die Balfour-Deklaration von 1917 markierte einen entscheidenden Wendepunkt. Großbritannien erklärte seine Unterstützung für die Errichtung einer "nationalen Heimstätte für das jüdische Volk" in Palästina. Dies geschah, nachdem Großbritannien zuvor den Arabern die Unabhängigkeit versprochen, sich aber nicht an diese Abmachung gehalten hatte.

Highlight: Die Balfour-Deklaration legte den Grundstein für den späteren Staat Israel, führte aber auch zu Konflikten mit der arabischen Bevölkerung.

Die Gründung Israels im Jahr 1948 war ein Meilenstein in der Geschichte des Nahostkonflikts. Nach dem Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg beschloss die UNO 1947 die Teilung Palästinas in zwei Staaten. Am 14. Mai 1948, nach dem Rückzug der britischen Verwaltung, wurde der Staat Israel ausgerufen.

Quote: "Am 14. Mai 1948 zog sich die Britische Verwaltung zurück und die zwei Staaten Israel und Palästina entstanden."

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