Die Kuba-Krise von 1962 war einer der gefährlichsten Konflikte des Kalten Krieges, bei dem die Welt am Rande eines Atomkrieges stand.
Der Verlauf der Kuba-Krise begann, als die Sowjetunion unter Nikita Chruschtschow atomare Mittelstreckenraketen auf Kuba stationierte. Dies war eine direkte Reaktion auf die Stationierung amerikanischer Jupiter-Raketen in der Türkei und Italien. Der Auslöser war die Entdeckung dieser Raketenbasen durch amerikanische U-2 Aufklärungsflugzeuge am 14. Oktober 1962. Präsident Kennedy reagierte mit der Verhängung einer Seeblockade um Kuba, um weitere sowjetische Lieferungen zu verhindern. In seiner historischen Kennedy Rede 1962 kündigte er diese Quarantäne an und forderte den sofortigen Abbau der Raketen.
Die Situation eskalierte dramatisch, als sowjetische Schiffe sich der Blockadelinie näherten. Nach intensiven Verhandlungen zwischen Kennedy und Chruschtschow wurde eine Lösung gefunden: Die Sowjetunion zog ihre Raketen aus Kuba ab, während die USA zusicherten, Kuba nicht anzugreifen und ihre Raketen aus der Türkei zu entfernen. Die Folgen der Kubakrise waren weitreichend: Es wurde ein direkter Draht zwischen Washington und Moskau eingerichtet, um künftige Krisen besser zu bewältigen. Die Folgen für Deutschland waren ebenfalls bedeutend, da die Krise die deutsche Teilung weiter verfestigte. Der Zeitstrahl der Kuba-Krise zeigt, dass die akute Phase der Krise nur 13 Tage dauerte, aber ihre Auswirkungen prägten die internationale Politik noch jahrzehntelang. Die Lösung der Kuba-Krise gilt als Musterbeispiel für erfolgreiche Krisendiplomatie und zeigt, wie wichtig direkte Kommunikation zwischen Staatsoberhäuptern in Krisensituationen ist.