Die DNVP (Deutschnationale Volkspartei) war eine einflussreiche konservative Partei in der Weimarer Republik, die von 1918 bis 1933 existierte. Die Partei wurde nach dem Ende des Ersten Weltkriegs von nationalistisch gesinnten Politikern und Monarchisten gegründet.
Die wichtigsten Ziele der DNVP waren die Wiederherstellung der Monarchie, die Ablehnung der Weimarer Republik und die Revision des Versailler Vertrags. Die Partei nutzte besonders die Dolchstoßlegende in ihrer Propaganda, wie auf dem bekannten Wahlplakat DNVP 1924, das einen von hinten erdolchten deutschen Soldaten zeigte. Bei den Reichstagswahlen zwischen 1924 und 1933 erzielte die DNVP zunächst beachtliche Erfolge. Bei der Reichstagswahl 1924 im Dezember erreichte sie mit 20,5% der Stimmen ihr bestes Ergebnis. Die Deutsche Volkspartei und die DNVP bildeten dabei oft Koalitionen.
Unter den führenden DNVP Politikern waren Alfred Hugenberg und Karl Helfferich besonders einflussreich. Die Partei verlor jedoch nach 1928 zunehmend an Bedeutung, besonders durch den Aufstieg der NSDAP. Die Reichstagswahlen 1928 bis 1933 zeigten einen stetigen Niedergang der Partei. Die DNVP unterstützte schließlich die Machtergreifung Hitlers und wurde 1933 aufgelöst. Ihre Wahlplakate spiegelten durchgehend nationalistische und antidemokratische Positionen wider, wobei besonders die Wahlplakate der DNVP 1924 die Ablehnung der Weimarer Republik und die Verbreitung der Dolchstoßlegende dokumentierten.