Abwehrmechanismen und Trieblehre nach Sigmund Freud
In der Sigmund Freud Theorie Zusammenfassung spielen Abwehrmechanismen eine zentrale Rolle. Diese meist unbewussten psychischen Prozesse dienen dazu, mit Konflikten zwischen Es, Ich und Über-Ich umzugehen.
Einige wichtige Abwehrmechanismen sind:
- Verdrängung: Unangenehme Triebe oder Gedanken werden ins Unbewusste verschoben.
- Projektion: Eigene unerwünschte Eigenschaften werden anderen zugeschrieben.
- Reaktionsbildung: Das Gegenteil des Verdrängten wird betont.
- Verschiebung: Gefühle werden auf ein Ersatzobjekt übertragen.
- Rationalisierung: Unpassendes Verhalten wird mit vernünftigen Gründen gerechtfertigt.
Beispiel: Ein es ich über-ich konflikt beispiel könnte sein, wenn jemand aggressive Impulse Es verspürt, diese aber aufgrund moralischer Bedenken U¨ber−Ich unterdrückt und stattdessen übertrieben freundlich wird Reaktionsbildung.
Freuds Trieblehre postuliert, dass alles menschliche Verhalten durch Triebe motiviert ist. Er unterscheidet zwischen zwei grundlegenden Triebarten:
- Lebenstrieb Eros: Gerichtet auf Selbsterhaltung, Arterhaltung und Lustgewinn.
- Todestrieb Thanatos: Gerichtet auf Auflösung und Destruktion.
Definition: Die Libido ist nach Freud die psychische Energie des Lebenstriebs.
Die Entwicklung der Libido verläuft in verschiedenen Phasen, beginnend mit der oralen Phase im ersten Lebensjahr. Diese Phasen sind genetisch festgelegt, aber ihre individuelle Ausprägung variiert.
Highlight: Freuds Theorie betont die Bedeutung der frühen Kindheit für die psychische Entwicklung und die Entstehung von Persönlichkeitsstrukturen.
Die Psychoanalyse Kritik richtet sich oft gegen den starken Fokus auf sexuelle Triebe und die begrenzte Empirizität einiger Konzepte. Dennoch bleibt Freuds Werk einflussreich in der modernen Psychologie und Psychotherapie.