Die Französische Revolution: Grundlagen und Gesellschaftsstruktur
Die Französische Revolution kennzeichnete sich durch eine klare Dreiteilung der Gesellschaft. Die Ständegesellschaft bestand aus dem Klerus 0,5, dem Adel 1,5 und dem dritten Stand 98. Diese strikte Unterteilung war einer der Hauptgründe für die späteren Umwälzungen.
Der dritte Stand, der die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung darstellte, setzte sich aus verschiedenen Gruppen zusammen. Die größte Gruppe bildeten die Bauern und Arbeiter mit 82%. Das Bürgertum machte etwa 16% aus und unterteilte sich in Großbürger Bankiers,Manufakturbesitzer, mittlere Bourgeoisie A¨rzte,Anwa¨lte und Kleinbürger Handwerker,Ha¨ndler.
Definition: Eine Revolution bezeichnet einen radikalen Umsturz bestehender Staats-, Rechts- und Lebensverhältnisse. Kennzeichnend sind die Beteiligung großer Bevölkerungsmassen, programmatische Ideen und häufig gewaltsame Durchführung.
Die Ursachen der Französischen Revolution waren vielschichtig und komplex. Die politische Machtlosigkeit des dritten Standes, gepaart mit einer ungerechten Steuerlast, schuf einen Nährboden für Unzufriedenheit. Die Staatsfinanzen waren durch verschwenderische Hofhaltung und kostspielige Kriege zerrüttet.