Die Französische Revolution war eines der wichtigsten Ereignisse der europäischen Geschichte, die von 1789 bis 1799 dauerte und das Ende des Absolutismus in Frankreich markierte.
Der Absolutismus unter Ludwig XVI war durch extreme soziale Ungleichheit gekennzeichnet. Während der Adel und die Kirche privilegiert waren und keine Steuern zahlten, litt das einfache Volk unter hohen Abgaben und Hungersnöten. Die Ideen der Aufklärung, vertreten durch bedeutende Philosophen der Aufklärung wie Voltaire, Rousseau und Montesquieu, trugen maßgeblich zum Umdenken in der Bevölkerung bei. Diese Denker kritisierten die absolute Monarchie und forderten Grundrechte wie Gleichheit vor dem Gesetz und Gewaltenteilung.
Die Revolution begann mit dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 und führte zu tiefgreifenden Veränderungen. Die Nationalversammlung schaffte die Privilegien des Adels ab und verabschiedete die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. Ludwig XVI wurde 1793 als Symbol des verhassten absolutistischen Systems hingerichtet. Seine letzte Worte soll er auf dem Schafott gesprochen haben, bevor die Guillotine fiel - seine Todesursache. Die Revolution brachte wichtige Errungenschaften wie die erste französische Verfassung, die Abschaffung der Monarchie und die Einführung der Republik. Die Anführer der Französischen Revolution wie Robespierre und Danton prägten die weitere Entwicklung, die schließlich in der Schreckensherrschaft und später unter Napoleon Bonaparte in einem neuen autoritären System mündete. Die Ideale der Revolution - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - beeinflussten jedoch nachhaltig die europäische Geschichte und gelten bis heute als Grundwerte der Demokratie.