Staat und Gesellschaft im Zeitalter des Absolutismus
Das Zeitalter des Absolutismus erstreckte sich vom Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) bis zur Französischen Revolution (1789). Diese Epoche war geprägt von tiefgreifenden Veränderungen in der Staatsform und der Entstehung des europäischen Staatensystems.
Definition: Der Absolutismus bezeichnet eine Herrschaftsform, bei der die gesamte Staatsgewalt in den Händen des Monarchen konzentriert ist.
Kennzeichen des Absolutismus:
- Herausbildung einer neuen Staatsform
- Entstehung des europäischen Staatensystems
Entstehungsbedingungen des Absolutismus:
- Religionskriege des 16. Jahrhunderts
- Streben nach Freiheit und Ordnung
- Neue politische Ideen zur Ordnungsmacht
- Ideologisch-theoretische Begründung der absoluten Staatsmacht
Beispiel: Absolutismus Ludwig XIV - Der französische König Ludwig XIV. verkörperte den Absolutismus in seiner reinsten Form und prägte den Ausspruch "L'État, c'est moi" (Der Staat bin ich).
Highlight: Die Absolutismus Merkmale umfassten zentralisierte Verwaltung, stehendes Heer, Merkantilismus als Wirtschaftspolitik und prunkvolle Repräsentation der Macht.
Der Aufgeklärte Absolutismus stellte eine Variante dar, bei der Herrscher versuchten, absolutistische Macht mit aufklärerischen Ideen zu verbinden.
Beispiel: Absolutismus in Deutschland - Friedrich II. von Preußen gilt als Vertreter des aufgeklärten Absolutismus, der Reformen durchführte, aber weiterhin uneingeschränkt herrschte.
Absolutismus Beispiele finden sich in verschiedenen europäischen Ländern, wobei Frankreich unter Ludwig XIV. als Vorbild diente.