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Warum scheiterte die Weimarer Republik? Probleme und Machtergreifung der NSDAP

Warum scheiterte die Weimarer Republik? Probleme und Machtergreifung der NSDAP

Hier ist die SEO-optimierte Zusammenfassung in Deutsch:

Die Weimarer Republik scheiterte aufgrund einer Kombination aus politischer Instabilität, wirtschaftlicher Krise und dem Aufstieg extremistischer Parteien. Der Neuaufbau der NSDAP unter Hitler, die Weltwirtschaftskrise von 1929 und die zunehmende politische Radikalisierung führten letztendlich zum Untergang der ersten deutschen Demokratie.

• Die NSDAP nutzte legale Mittel und aggressive Taktiken, um an Macht zu gewinnen
• Die Weltwirtschaftskrise verstärkte die politische Polarisierung und den Zulauf zu extremistischen Parteien
• Präsidialkabinette untergruben die demokratischen Strukturen
• Rechte Parteien schlossen sich in der Harzburger Front zusammen
• Die NSDAP passte ihre Wahlkampftaktik geschickt an verschiedene Zielgruppen an

3.4.2021

2050

Der Schulterschluss der Rechten und die Wahlkampftaktik der Nazis

Im Oktober 1931 kam es zu einem bedeutenden Ereignis, das die politische Landschaft der Weimarer Republik nachhaltig veränderte: die Bildung der Harzburger Front. Dieses Bündnis vereinte verschiedene rechte Parteien und Organisationen, darunter die NSDAP, die DNVP, den Stahlhelm, den Bund der Frontsoldaten, den Reichslandbund und den Alldeutschen Verband.

Definition: Die Harzburger Front war ein Zusammenschluss rechter und rechtsextremer Kräfte, die sich gegen die Weimarer Republik stellten.

Adolf Hitler nutzte diese Gelegenheit, um sich selbstbewusst zu präsentieren und ließ 100.000 Männer von SA, SS und Hitlerjugend aufmarschieren. Obwohl die verschiedenen rechtsextremen Kräfte einander misstrauten, arbeiteten sie zusammen, während auf der linken Seite KPD und SPD verfeindet blieben.

Die Wahlkampftaktik der NSDAP im Juli 1932 zeigte eine bemerkenswerte Flexibilität. Die Partei passte ihre Slogans und Themen gezielt an verschiedene Zielgruppen an:

  • Den Reichen präsentierte sie sich als nationaldeutsche Partei
  • Den Arbeitern als sozialistische Arbeiterpartei

Highlight: Die NSDAP vermied in diesem Wahlkampf bewusst antisemitische Äußerungen, um potenzielle Wähler nicht abzuschrecken.

Ein weiteres Merkmal der Nazi-Kampagne waren personalisierte Wahlplakate, die Hitler statt der NSDAP in den Vordergrund stellten. Diese Strategie erwies sich als erfolgreich und erreichte viele Wähler.

Beispiel: Während die NSDAP ihre Wahlkampagne verfeinerte, setzte die SA weiterhin auf Gewalt. Bei Straßenschlachten wurden politische Gegner angegriffen, was zu zahlreichen Verletzten und Toten führte.

Die politische Situation spitzte sich weiter zu, als Ende 1932 Kurt von Schleicher zum Reichskanzler ernannt wurde. Er versuchte, sich als starker Mann zu präsentieren, der die Interessengegensätze in der Gesellschaft ausgleichen könnte. Sein Ziel war es, eine Querfront zu bilden, die Arbeitervertreter von SPD, Zentrum, DNVP und NSDAP vereinen sollte.

Vocabulary: Querfront bezeichnet den Versuch, politische Kräfte aus verschiedenen, oft gegensätzlichen Lagern zu vereinen.

Schleichers Plan sah vor, den Reichstag aufzulösen und vorübergehend mit einer befristeten militärischen Diktatur zu regieren. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie die demokratischen Strukturen der Weimarer Republik in ihrer Endphase zunehmend ausgehöhlt wurden.

Die politische Radikalisierung in der Weimarer Republik erreichte damit ihren Höhepunkt und bereitete den Weg für die Machtergreifung Hitlers und das Ende der ersten deutschen Demokratie.

1. der Neuaufbau der NSDAP und ihre neuen Strategien
1923- Hitler und seine Parteigenossen versuchen die Macht im Staat gewaltsam an sich zu
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Der Neuaufbau der NSDAP und ihre neuen Strategien

Nach dem gescheiterten Hitlerputsch 1923 änderte die NSDAP ihre Strategie grundlegend. Hitler, der kurzzeitig inhaftiert war, nutzte die Aufmerksamkeit, um sich von einem Provinzpolitiker zu einer national bekannten Figur zu entwickeln. 1925 wurde die NSDAP neu gegründet, wobei Hitler das sogenannte Legalitätsprinzip einführte.

Definition: Das Legalitätsprinzip besagte, dass die Nazis auf legale Weise, durch Wahlen, an die Macht kommen sollten, um dann die Demokratie auf legale Weise zu beseitigen.

Die Parteistruktur wurde autoritär umgestaltet, mit Hitler als alleinigem Führer an der Spitze. Symbolische Elemente wie der Hitlergruß wurden eingeführt, während die SA weiterhin gewaltsam gegen politische Gegner vorging.

Highlight: Trotz dieser Änderungen blieb die NSDAP in den "Goldenen Zwanzigern" zunächst eine bedeutungslose Splitterpartei, deren Stimmenanteil von 6,6% auf 2,6% sank.

Die Krise der Weimarer Republik zeigte sich auch in den vermeintlich stabilen Jahren. Die fehlende Kompromissbereitschaft der Parteien und der ständige Druck von rechts- und linksextremen Kräften führten zu einer politischen Dauerkrise.

Beispiel: Fast jede Partei hatte Ende der 1920er Jahre ihre eigenen bewaffneten Einheiten, wie die SA und SS der NSDAP oder der Rote Frontkämpferbund der Kommunisten.

Die Weltwirtschaftskrise von 1929 verschärfte die politische Situation drastisch. Bei den Neuwahlen im September 1930 gewannen radikale Parteien deutlich an Zustimmung: Die Kommunisten erreichten 13,1% und die NSDAP wurde mit 18,3% zweitstärkste Kraft im Parlament.

Vocabulary: Präsidialkabinette waren Regierungen, die ohne Mehrheit im Parlament regierten und dabei die Artikel 48 und 25 der Weimarer Verfassung nutzten, um per Notverordnung zu regieren.

Diese Entwicklung zeigte deutliche Züge einer Diktatur, da die parlamentarische Kontrolle der Regierung außer Kraft gesetzt wurde.

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