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Imperialismus

11.3.2021

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Imperialismus
• Imperialismus: Expansionspolitik zur Machterweiterung
O "schwächere" Länder werden von "stärkerem" Land
Motive
in vielen ver
Imperialismus
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Imperialismus • Imperialismus: Expansionspolitik zur Machterweiterung O "schwächere" Länder werden von "stärkerem" Land Motive in vielen verschiedenen Bereichen (z.B. wirtschaftlich) abhängig gemacht → Kontrolle Zeitalter des Imperialismus: 1870-1914 O weltumspannende Intensivierung der europäischen Expansion und Wettlauf der europäischen Mächte um Kolonialbesitz in Afrika und Asien wirtschaftliche Interessen O Suche nach Rohstoffen für heimische Produktion und Schaffung von Absatzmärkten für hergestellte Güter bevölkerungspolitische Interessen O neue Siedlungsgebiete und Arbeitsplätze für wachsende Bevölkerung machtpolitische Interessen O Kolonialbesitz als Voraussetzung für Großmachtstatus geostrategische Interessen O Aufbau von Stützpunkten für Handel, Schifffahrt und militärischen Nachschub Ziel: weltweite Expansion Expansion nach Übersee 15. Jh.: immer mehr Kaufleute und Abenteurer ziehen aus Europa in die Welt O ermöglicht z.B. durch bessere Kartografie und neue Schiffstypen O meist gefördert durch Regierungen O private Geldgeber finanzieren kostenintensive Expeditionen Motive: Handelsweg nach Asien, neue lukrative Geschäftsfelder (z.B.Sklavenhandel) • Entdeckung eines Seewegs in den indischen Ozean und Amerikas → Entstehung großer Handelsgesellschaften in Westeuropa Herausbildung verschiedener Formen des Kolonialismus 16.-18. Jhd.: verschiedene Formen des Kolonialismus bilden sich heraus ● direkte Herrschaft O z.B. SP und P in Mittel- und Südamerika, E in Australien, R in Sibirien O indigene Völker als unzivilisierte, billige Arbeitskräfte indirekte Herrschaft O erzwungene Abhängigkeit der lokalen Bevölkerung (meist wirtschaftlich) O beschränkt sich auf wichtige Stützpunkte → Zugang zu Handelswaren O nutzen oft auch lokale Gebiete zum Anbau von Nutzpflanzen Beginn des "europäische Jahrhunderts" 1815-1914: Europa im Umbruch → Hochzeit des Imperialismus O Motive und Ziele...

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Alternativer Bildtext:

der Kolonialmächte verändern sich O Japan und USA kommen als außereuropäische Mächte dazu O moderne Nationalstaaten statt Handelsgesellschaften RHUM CHAUVET Ausgangslage für das Zeitalter des Imperialismus 19. Jh.: Industrielle Revolution: viele Fortschritte O verändern Verständnis von staatlicher Macht und Prestige → veränderte Definition von "Großmacht" O Zugriff auf die wichtigsten Rohstoffe als Grundlage für moderne Industrie O globale Präsenz mittels Kapital, Exporten und ggf. Militär → Einfluss viele europäische Staaten werden durch industrielle Revolution mächtiger O Fortschritt in Kommunikation, Mobilität und Forschung → Wettbewerbsvorteile auf dem sich globalisierenden Weltmarkt O moderne Waffentechnik →wachsende militärische Überlegenheit O neue Medikamente und Kanonenboote → Vordringen auch in tropische Gebiete O Sozialdarwinismus: zunehmendes übersteigertes Überlegenheitsgefühl → Rechtfertigung, dass es die "Bürde des weißen Mannes" sei, die "rückständigen Rassen" nach europäischem Vorbild zu zivilisieren Kolonialismus passt sich kapitalistischen Bedürfnissen an ● modernisierte Wirtschaft basiert auf beständigem Wachstum Zugriff auf immer mehr Rohstoffe ist notwendig → außereuropäische Märkte müssen für Produktion geöffnet werden 1884-1885: Berliner Kongo-Konferenz O europäischen Staaten bestimmen ohne Rücksichtnahme auf die lokalen Verhältnisse ihre Einflussbereiche in Afrika Wettlauf um die Durchsetzung expansiver Ansprüche O 1890er: Deutsches Reich wird zu einer der führenden Industrie- und Exportmächten → Lobby für eine imperialistische Außen- und Kolonialpolitik wächst Bedeutung und Folgen ● am Vorabend des 1. WK stand der Großteil Afrikas unter europäischer Kontrolle ● zunehmend organisierter Weltmarkt mit billigen Arbeitskräften aus Asien ● geförderte Kolonialbegeisterung als Ablenkung von innenpolitischen und sozialen Problemen wachsende Bedeutung der Kolonien für das Ansehen der europäischen Länder O zivilisatorische Verantwortung immer mehr Konflikte im Wettstreit der Mächte, die drohten, nach Europa zurückzuspringen Vernichtung der ausgebeuteten Völker O Ausbeutung der örtlichen Ressourcen O rassistische Politik O Verlust von Souveränität und kultureller Identität O auch nach Erlangung der Selbstständigkeit Abhängigkeit von der industrialisierten Welt → Millionen Tote →gesellschaftliche Strukturen vielerorts zerstört Weiteres (Krisen, Beispiele etc.) Beispiel: Deutschland in Südwestafrika ● direkte Herrschaft • Siedlungskolonie ● Ziele O koloniale Prestige, Wettlauf mit GB und F O Gewinnung einer Siedlungskolonie O Gewinnung von Rohstoffen O strategische Kontrolle 1883: Erwerb eines Küstenstreifens (heute Namibia) durch Kaufmann Adolf Lüderitz O Bitte um staatlichen Schutz aus Angst vor englischer Intervention 1884: Erklärung von Besitz deutscher Kaufleute zu "Schutzgebieten des Reichs" Geburtsstunde des deutschen Imperialismus: Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia), Deutsch-Ostafrika (heute Tansania und Burundi), Togo, Kamerun aus Sicht der Kolonialherren niedriges Entwicklungsniveau der einheimischen Bewohner: nomadische Viehzüchter (z.B. Herero und Nama) Hoffnung auf wirtschaftlichen Gewinn und Siedlungsmöglichkeiten in Kombination mit nationalistischem Sendungsbewusstsein (Überzeugung, auserwählt zu sein) ab 1894: Versuch, durch Kooperation mit Stammesführern Unterordnung der einheimischen Bevölkerung zu erreichen; aber von Anfang an zahlreiche Konflikte zwischen deutschen Siedlern und nomadischen Einheimischen 1904-1907: Herero-Aufstand und Nama-Aufstand ● blutige Niederschlagung der Aufstände durch deutsche Schutztruppen ● Inkaufnahme der völligen Vernichtung des Stammes der Herero, die man in der Wüste verhungern und verdursten lässt oder in "KZs" interniert insgesamt geringe wirtschaftliche Bedeutung der Kolonien, aber Prestigeobjekt der politischen Führung Reichstagswahlen 1907 ("Hottentottenwahl") wurde als Hottentottenwahl bezeichnet, weil ihre Ursache und der Wahlkampf durch den Hererokrieg in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika bestimmt waren, vor allem aber durch den damit zusammenhängenden Aufstand der Nama politische Krise, nachdem die deutsche Regierung am 2. August 1906 im Reichstag einen Nachtragshaushalt in Höhe von 29 Millionen Mark für den Krieg in Deutsch-Südwestafrika beantragt hatte O bes. Sozialdemokraten weigern sich, weiteren Geldern zuzustimmen O knappe Mehrheit von 177 zu 168 gegen den Nachtragshaushalt Reichskanzler von Bülow lässt auf Verordnung Wilhelms II. den Reichstag auflösen neue Wahlen finden statt O Sozialdemokraten machen große Verluste Nachtragshaushalt kurz darauf bewilligt Faschoda-Krise Höhepunkt der britisch-französischen Rivalität um die imperialistische Vorherrschaft im Wettlauf um Afrika ● 1898: br. und fr. Expeditionstruppen begegnen sich in Faschoda (Südsudan) • Hintergrund: beide Ländern hatten große imperiale Eisenbahnverbindungen geplant Gefahr eines offenen, militärischen Konflikts zwischen den beiden Kolonialmächten 1899 Ende der Krise durch einen Interessenausgleich (Sudanvertrag 1899), Weg einer allmählichen Annäherung wird eingeschlagen Marokko-Krise ● Sultanat Marokko gehörte zu jenen wenigen afrikanischen Reichen, die noch nicht vollständig unter Kontrolle einer europäischen Macht standen stärksten Einfluss übte Frankreich aus, welches es auch als Teil seines Interessensgebietes ansah ● wegen seiner Erzvorkommen, auch als Absatzmarkt für die deutsche Schwerindustrie interessant 1905: Staatsbesuch von Kaiser Wilhelm II. mit dem Ziel, den deutschen Einfluss zu erweitern O präsentiert sich als Verteidiger der marokkanischen Unabhängigkeit und stößt damit F diplomatisch vor den Kopf → internationale Krise in deren Folge F & GB politisch noch enger zusammenrücken 1906: Algeciras-Konferenz verdeutlicht, wie isoliert das willhelminische Deutsch Reich mittlerweile dasteht O keiner der beteiligten Staaten (außer Ö-U und Marokko) unterstützt D → Festigung der französischen Stellung 1911: erneuter Versuch der deutschen Regierung, in Marokko Stärke zu zeigen O entsenden Kanonenboot "Panther" und einen Kreuzer in die marokkanische Hafenstadt Agadir "Panthersprung nach Agadir" löste eine zweite internationale Krise aus ● Kompromiss beendet auch die zweite Krise O Deutschland verzichtete auf weitere Einflussnahme in Marokko und erhielt dafür kleinere Teile im Kongogebiet für seine Kolonie Kamerun 1912 gliederte Frankreich Marokko in sein Kolonialgebiet ein außenpolitische Isolation Deutschlands vertiefte sich, während die "Entente cordiale" sich weiter zu einem Militärbündnis verfestigte und das br.- fr. Bündnis stärkte Kolonialismus vs. Imperialismus Kolonialismus ● Zeit der Entdeckungen im 15. und 16. Jh. ● primär Handelskolonialismus (mit "Kulturmission") ● Voraussetzungen: Wandel des Weltbildes, Suche nach alternativen Handelsrouten Imperialismus ● Wettlauf der europäischen Mächte um Kolonialbesitz (1800-1914) • Kolonialpolitik als ein Aspekt von Weltpolitik ● Voraussetzung: wirtschaftliche, militärische und technologische Überlegenheit der Industrienationen → Ziel der globalen Vorherrschaft → werden trotzdem oft gleich verwendet