Die Gesellschaftliche Transformation während der Industrialisierung Deutschland
Die Industrialisierung Deutschland brachte tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen mit sich, die besonders in der Entstehung neuer sozialer Schichten sichtbar wurden. Das Wirtschaftsbürgertum etablierte sich als einflussreiche Gruppe, die maßgeblich die Folgen der Industrialisierung prägte.
Definition: Das Wirtschaftsbürgertum setzte sich aus Eigentümern und Führungskräften großer Wirtschaftsunternehmen zusammen, die ihr Selbstverständnis primär aus ihrem Kapitalvermögen ableiteten.
Die gesellschaftliche Neuordnung während der Hochindustrialisierung Deutschland führte zur Entstehung eines "neuen" und "alten" Mittelstands. Der alte Mittelstand, bestehend aus traditionellen Berufsgruppen wie Kleinbauern, Bäckern und Handwerkern, verlor zunehmend an gesellschaftlicher Bedeutung. Im Gegensatz dazu gewann der neue Mittelstand, zu dem Angestellte, Beamte und technische Fachkräfte gehörten, an Ansehen und Einfluss.
Eine besonders markante Entwicklung der Industrialisierung Beginn war die Entstehung des Industrieproletariats. Diese neue soziale Gruppe formierte sich hauptsächlich aus ehemaligen Handwerksgesellen und Landarbeitern, die durch die technologischen Veränderungen ihre traditionellen Erwerbsquellen verloren hatten.
Highlight: Die prekären Lebensbedingungen des Industrieproletariats führten zur Entwicklung erster sozialer Sicherungssysteme wie Unterstützungskassen und zur Gründung von Arbeitervereinen.