Die UN-Charta bildet das Fundament für die internationale Friedenssicherung und definiert die Grundprinzipien der Vereinten Nationen.
Der UN-Sicherheitsrat spielt eine zentrale Rolle bei der Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit. Als wichtigstes Entscheidungsgremium der UN kann er verbindliche Beschlüsse fassen und UN-Friedensmissionen autorisieren. Aktuell gibt es weltweit etwa ein Dutzend aktiver Friedensmissionen, die in Krisenregionen für Stabilität sorgen. Die UNO Friedenssicherung umfasst dabei verschiedene Maßnahmen - von der Überwachung von Waffenstillständen bis hin zum Aufbau staatlicher Strukturen in Post-Konflikt-Gesellschaften.
In der heutigen Zeit stehen die Vereinten Nationen vor großen Herausforderungen bei der Gewährleistung von Frieden und Sicherheit weltweit. Internationale Konflikte wie in der Ukraine, im Nahen Osten oder in verschiedenen afrikanischen Staaten zeigen die Komplexität moderner Friedenssicherung. Die NATO als wichtiger Partner der UN bei der Friedenssicherung umfasst derzeit 31 NATO-Mitglieder und steht vor der Aufgabe, sich an neue Bedrohungsszenarien anzupassen. Kritische Stimmen bemängeln dabei die teils schleppende Entscheidungsfindung im UN-Sicherheitsrat aufgrund des Vetorechts der ständigen Mitglieder. Die UN-Charta sieht zwar in Artikel 1 die friedliche Beilegung von Streitigkeiten vor, doch die praktische Umsetzung gestaltet sich oft schwierig. Besonders die Internationale Konflikte Liste für 2024 zeigt, dass die Herausforderungen für die internationale Gemeinschaft nicht kleiner werden.