Kaiser Augustus war der erste römische Kaiser und prägte das Augusteische Zeitalter maßgeblich durch seine 41-jährige Herrschaft von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr.
Geboren als Gaius Octavius im Jahr 63 v. Chr., wurde er nach der Ermordung seines Großonkels Julius Caesar zu dessen Haupterben. Nach Jahren des Bürgerkriegs etablierte er sich als Alleinherrscher und begründete die Pax Romana, eine lange Friedensperiode im römischen Reich. Während seiner Regierungszeit reformierte Augustus das Militär, die Verwaltung und das Finanzwesen. Er ließ zahlreiche öffentliche Bauwerke zur Verherrlichung von Ruhe und Wohlstand errichten, darunter den Friedensaltar Ara Pacis. Seine Politik zielte darauf ab, die traditionellen römischen Werte wiederzubeleben und die Stabilität des Reiches zu sichern.
Die Pax Romana brachte dem Reich eine beispiellose Zeit des Friedens und der Prosperität. Augustus schuf ein effizientes Verwaltungssystem und förderte Kunst und Kultur. Seine Familie spielte eine wichtige Rolle bei der Nachfolgeregelung, wobei er seinen Stiefsohn Tiberius als Nachfolger einsetzte. Augustus starb im Jahr 14 n. Chr. im Alter von 75 Jahren in Nola. Seine Todesursache wird mit Altersschwäche in Verbindung gebracht. Das von ihm geschaffene Prinzipat prägte das römische Reich für Jahrhunderte und gilt als Grundstein für die längste Friedensperiode der antiken Geschichte. Die von ihm eingeführten Reformen und Strukturen beeinflussten die Entwicklung Europas nachhaltig und sein Vermächtnis wirkt bis in die heutige Zeit nach.