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Melissa Lehn
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Fach: Didaktik Methodik #Erzieherausbildung
20.11.2020 Ersatzaufgabe" anstelle des Praktikums Melissa Lehn; AHR 11a Kita-Konzepte Praxislehrer: Pia Schmutzler Fach: Sozialpädagogik 1/36 Inhaltsverzeichnis Kindergartenpädagogik nach Friedriech Wilhelm Fröbel Montessori-Pädagogik Waldorf-Pädagogik Pädagogik von Janusz Korczak. Pädagogik nach Emmi Pikler. Handlungskonzept der Psychoanalytischen Pädagogik Erlebnispädagogik. Reggio-Pädagogik Natur- und Waldpädagogik. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Pädagogien. 2/36 3 7 12 16 18 22 25 28 31 34 Kindergartenpädagogik nach Friedriech Wilhelm Fröbel 1. Entstehung ● ● ● ● ● ● KiTa-Konzepte (Seite 263-316) ● Friedrich Wilhelm Fröbel wurde streng erzogen und durfte als Kind nicht mit anderen Kindern spielen. So entwickelte er in seiner Einsamkeit ein besonderes Verhältnis zur Natur. Er absolvierte eine Landwirtschafts-und Försterlehre. 1805 begann er als Lehrer und Erzieher in der Musterschule. Eine Probier-und Experimentierschule in der die Konzepte von Johann Heinrich Pestalozzi erprobt wurden. 1816 gründete er in Thüringen die „Allgemeine deutsche Erziehungsanstalt“. 1840 gründete er seinen ersten Kindergarten in dem er natürlichere, lebendigere und kindlichere Angebote durchführte als die von Pestalozzi. Ab 1842 fanden die ersten Kindergärtnerinnenkurse statt. 1850 gründete Fröbel die erste Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen. Für Fröbel ist das Kind ein Teil der Natur und damit Teil eines Größeren (Gott/Göttliches) = Jedes Kind ist individuell und der Erwachsene muss sich mit dem Kind auf den Weg machen um seine Fähigkeiten und Begabungen zu entdecken. 2. Bild vom Menschen ● Kinder wollen selbst etwas tun und somit die Welt entdecken und sich weiterentwickeln. Friedrich Wilhelm Fröbel nennt sowas ,,Die Menschenerziehung“: ,,Das Kind ist als ein denkendes, fühlendes und sich selbstbewusst werdendes Wesen anzusehen. Es hat die Bestimmung, das in ihm Liegende selbstbestimmt und...
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selbstbewusst auszudrücken.“ (Fröbel, Friedrich (1826): Die Menschenerziehung) 3/36 3. Ziele der Kindergarten-Pädagogik von Friedrich Fröbel Die Pädagogik ist von der Symbolik der Natur geprägt: Das Kind ist wie eine Pflanze, die gepflegt werden muss. Die Bezeichnung ,,Kindergarten" ist auf dieser Grundannahme entstanden. ● ● 4. Methodisch-didaktischer Ansatz ● Im Mittelpunkt der Pädagogik steht das Spiel: Das Kind erspielt sich auf anschaulicher Weise erste Einsichten in mathematisch-physikalische Zusammenhänge und logische Strukturen. Die Selbstbildung im Spiel wird durch emotionale Zuwendung und sprachliche Begleitung unterstützt. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Erziehung der Familien Grundlegende Idee des Kindergartens: Beziehungen verbessern und die erzieherischen Fähigkeiten der Eltern durch gemeinsames Spiel zu stärken ● ● Fröbel war der erste, der ein spielpädagogisches Konzept für die Kinder entwickelte und umsetzte. Spiel war für ihn die höchste Form der Kindesentwicklung und das zentrale Thema seiner Kindergartenpädagogik. Auch er verfolgte den ganzheitlichen Ansatz: Vereinigung und in Gleichklang bringen von Körper, Seele und Geist und damit die Wechselwirkung von Tun und Denken, Darstellen und Erkennen, Können und Wissen. Das Konzept ist fortschreitend vom Einfachen zum Komplizierten. Dementsprechend sind auch die Materialien gestaltet. Das Spiel beinhaltet verschiedene Bereiche: - Beschäftigung mit Spielmaterialien, den sogenannten Spielgaben Bewegungsspiel 5. Materialien Garten-und Tierpflege Mutter-und Koselieder Die Spielgaben Eins und Zwei bestehen aus unteilbaren, die anderen aus teilbaren Körpern. Die Spielgaben folgen dem Prinzip des Wiedererkennens. Die Baukästen bauen aufeinander auf: In jedem Baukasten sind Steine, die das Kind schon kennt und zusätzlich werden noch Bausteine ergänzt, die das Kind noch nicht kennt. Weitere wichtige Elemente: Mutter-und Koselieder Die Bindung zwischen Mutter und Kind soll gefördert werden Indem Gegenstände und Begebenheiten des täglichen Lebens beschrieben werden, wird die emotionale Kommunikation, die Sprachentwicklung und das Erfassen der Umwelt unterstützt 4/36 1. Spielgabe 2. Spielgabe 3. Spielgabe 4. Spielgabe 5. Spielgabe 6. Spielgabe Frebal'x Spielgabe Frabar's Spielgabe Frels Spielgabe Fitbals Spielgabe Spielgaben die aufeinander aufbauen sechs weiche umhäkelte Bälle in den Farben rot, blau, gelb, orange, grün und lila mit je- weils einer Schlaufe Die Bälle sind für das Kind gut greifbar und lassen sich z. B. aufhängen. drei feste Körper: ein Würfel, eine Kugel und eine Walze Die Kugel lässt sich aus der 1. Spielgabe wie- dererkennen, die beiden anderen Körper sind neu. ein Würfel, der aus acht kleineren Würfeln besteht Der Würfel ist erste Spielgabe, deren Körper zerteilt werden kann. Es kann etwas anderes entstehen, z. B. ein Turm gebaut werden. acht quaderförmige Holzbausteine mit vorge- gebener Kantenlänge (5 x 2,5 x 1,75 cm) bilden den gleichen Würfel wie in Spielgabe 3; auch der dazugehörige Holzkasten hat die gleiche Größe Es wird erkannt, dass andere Formen zur glei- chen Grundform zusammengesetzt werden können. 39 Bausteine, 21 Bausteine in der gleichen Größe wie in der 3. Spielgabe, die restlichen 18 sind teilbar in sechs große Dreiecke und zwölf kleine Dreiecke 36 Bausteine in drei verschiedenen Größen: 18 Bausteine (5 x 2,5 x 1,75 cm), zwölf Bausteine (2,5 x 2,5 x 1,75 cm) und sechs Bausteine (5 x 1,75 x 1,75 cm) Erinnert an die 3. Spielgabe. 5/36
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selbstbewusst auszudrücken.“ (Fröbel, Friedrich (1826): Die Menschenerziehung) 3/36 3. Ziele der Kindergarten-Pädagogik von Friedrich Fröbel Die Pädagogik ist von der Symbolik der Natur geprägt: Das Kind ist wie eine Pflanze, die gepflegt werden muss. Die Bezeichnung ,,Kindergarten" ist auf dieser Grundannahme entstanden. ● ● 4. Methodisch-didaktischer Ansatz ● Im Mittelpunkt der Pädagogik steht das Spiel: Das Kind erspielt sich auf anschaulicher Weise erste Einsichten in mathematisch-physikalische Zusammenhänge und logische Strukturen. Die Selbstbildung im Spiel wird durch emotionale Zuwendung und sprachliche Begleitung unterstützt. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Erziehung der Familien Grundlegende Idee des Kindergartens: Beziehungen verbessern und die erzieherischen Fähigkeiten der Eltern durch gemeinsames Spiel zu stärken ● ● Fröbel war der erste, der ein spielpädagogisches Konzept für die Kinder entwickelte und umsetzte. Spiel war für ihn die höchste Form der Kindesentwicklung und das zentrale Thema seiner Kindergartenpädagogik. Auch er verfolgte den ganzheitlichen Ansatz: Vereinigung und in Gleichklang bringen von Körper, Seele und Geist und damit die Wechselwirkung von Tun und Denken, Darstellen und Erkennen, Können und Wissen. Das Konzept ist fortschreitend vom Einfachen zum Komplizierten. Dementsprechend sind auch die Materialien gestaltet. Das Spiel beinhaltet verschiedene Bereiche: - Beschäftigung mit Spielmaterialien, den sogenannten Spielgaben Bewegungsspiel 5. Materialien Garten-und Tierpflege Mutter-und Koselieder Die Spielgaben Eins und Zwei bestehen aus unteilbaren, die anderen aus teilbaren Körpern. Die Spielgaben folgen dem Prinzip des Wiedererkennens. Die Baukästen bauen aufeinander auf: In jedem Baukasten sind Steine, die das Kind schon kennt und zusätzlich werden noch Bausteine ergänzt, die das Kind noch nicht kennt. Weitere wichtige Elemente: Mutter-und Koselieder Die Bindung zwischen Mutter und Kind soll gefördert werden Indem Gegenstände und Begebenheiten des täglichen Lebens beschrieben werden, wird die emotionale Kommunikation, die Sprachentwicklung und das Erfassen der Umwelt unterstützt 4/36 1. Spielgabe 2. Spielgabe 3. Spielgabe 4. Spielgabe 5. Spielgabe 6. Spielgabe Frebal'x Spielgabe Frabar's Spielgabe Frels Spielgabe Fitbals Spielgabe Spielgaben die aufeinander aufbauen sechs weiche umhäkelte Bälle in den Farben rot, blau, gelb, orange, grün und lila mit je- weils einer Schlaufe Die Bälle sind für das Kind gut greifbar und lassen sich z. B. aufhängen. drei feste Körper: ein Würfel, eine Kugel und eine Walze Die Kugel lässt sich aus der 1. Spielgabe wie- dererkennen, die beiden anderen Körper sind neu. ein Würfel, der aus acht kleineren Würfeln besteht Der Würfel ist erste Spielgabe, deren Körper zerteilt werden kann. Es kann etwas anderes entstehen, z. B. ein Turm gebaut werden. acht quaderförmige Holzbausteine mit vorge- gebener Kantenlänge (5 x 2,5 x 1,75 cm) bilden den gleichen Würfel wie in Spielgabe 3; auch der dazugehörige Holzkasten hat die gleiche Größe Es wird erkannt, dass andere Formen zur glei- chen Grundform zusammengesetzt werden können. 39 Bausteine, 21 Bausteine in der gleichen Größe wie in der 3. Spielgabe, die restlichen 18 sind teilbar in sechs große Dreiecke und zwölf kleine Dreiecke 36 Bausteine in drei verschiedenen Größen: 18 Bausteine (5 x 2,5 x 1,75 cm), zwölf Bausteine (2,5 x 2,5 x 1,75 cm) und sechs Bausteine (5 x 1,75 x 1,75 cm) Erinnert an die 3. Spielgabe. 5/36