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Salma
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Analyse von sekundärliteratur
Analyse von Sekundärliteratur Definition: Das grundlegende Merkmal der Textart ,,historische Sekundärliteratur" ist, dass die jeweiligen Autoren aus ihrer Sicht Geschichte konstruieren. D. h., sie deuten die Vergangenheit, indem sie die Ergebnisse eigener Quellenforschung mit den Ergebnissen anderer Historiker vergleichen, um diese zu ergänzen, weiterzuführen oder kritisch zu hinterfragen. FORMALE ANALYSE 1. Einleitender Satz mit: ● Angabe des Autors und ggf. des Entstehungsdatums/-ortes Angabe, ob es sich um einen kompletten Text oder um einen Auszug handelt. Zusammenfassende Formulierung des Themas der Quelle. Beispiel: „Bei der vorliegenden Quelle handelt es sich um einen Auszug aus der fachwissenschaftlichen Abhandlung ,,Deutsche Geschichte 1919-1945" des deutschen Historikers Golo Mann, Professor für Neuere Geschichte in den USA, das 1958 erschienen ist. Mann erläutert darin seine Theorie, dass der Versailler Vertrag ein Unglück für Europa gewesen sei." Nennung der Textsorte (z. B. Essay, Schulbuchtext, fachwissenschaftliche Abhandlung und Vortrag, Biografie) 2. Beschreibung und Klärung der äußeren Merkmale Den Autor vorstellen: Kategorisierung des Textes: Den oder die Adressaten der Quelle benennen. Hist. Anlass Historischer Kontext der Abfassung des Textes Intention/These des Autors: z. B.: Angaben zur Biografie, Stellung des Autors (Historiker, Journalist, o. ä.), ggf. ideologische Ausrichtung ● FACHWISSENSCHAFTLICHE DARSTELLUNG (=detaillierte Darstellung mit Fachbegriffen und Belegen, z. B. wissenschaftliche Abhandlung, wiss. Vorträge, Essays/Artikel in hist. Fachzeitschriften, Biografien, wiss. Gesamtdarstellung ) oder POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE DARSTELLUNG (= einfache und anschauliche Darstellung für Laien, Schulbuchtext, Essays/Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, populärwissenschaftliche Literatur) FACHPUBLIKUM oder LAIENPUBLIKUM VORSICHT: Hier ist nur...
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eine KURZE Einordnung gefordert! Sucht nach Jubiläumsdaten, z. B. in den Jahreszahlen. Hier ist nicht immer ein bestimmter Anlass zu erkennen. Zeitlichen Abstand der Sekundärquelle zum Ereignis angeben Anlass (z. B. Jubiläum) Erkennbare Ziele und Absichten, die der Autor mit Blick auf seine(n) Adressaten verfolgt, in knapper Form aufzeigen. STRUKTURIERTE TEXTWIEDERGABE (1. TEIL DER INHALTLICHEN ANALYSE) Eine Textwiedergabe muss im Präsens und in eigenen Worten verfasst, gekürzt und wertungsfrei (!) sein. Der Inhalt und der Gedankengang (Argumentationsstruktur) des Textes werden in seine Hauptaussagen wiedergegeben. Das verlangt: Präzise benennen, mit welchem Thema bzw. mit welcher Fragestellung der Autor sich beschäftigt. Schlussfolgerungen und Hauptthese(n), die vertreten werden aufzeigen. Die zentralen Argumente, die vom Autor als Beleg für seine Aussagen angeführt werden herausarbeiten. Zentrale Mittel der Wiedergabe: Genaue Darlegung, was der Autor jeweils sprachlich vollzieht (z. B. der Autor kritisiert, behauptet, begründet, fragt nach etwas, antwortet auf, gibt ein Beispiel, folgert, zeigt Wirkung auf, gesteht zu, stellt eine These bzw. Gegenthese auf, lehnt eine Meinung ab bzw. unterstützt sie, usw.) Sinnvolle Verwendung der indirekten Rede und des Konjunktivs, um eine Distanzierung vom Inhalt des Textes zu verdeutlichen. Belege durch Textverweise (Zeilenangabe!)
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eine KURZE Einordnung gefordert! Sucht nach Jubiläumsdaten, z. B. in den Jahreszahlen. Hier ist nicht immer ein bestimmter Anlass zu erkennen. Zeitlichen Abstand der Sekundärquelle zum Ereignis angeben Anlass (z. B. Jubiläum) Erkennbare Ziele und Absichten, die der Autor mit Blick auf seine(n) Adressaten verfolgt, in knapper Form aufzeigen. STRUKTURIERTE TEXTWIEDERGABE (1. TEIL DER INHALTLICHEN ANALYSE) Eine Textwiedergabe muss im Präsens und in eigenen Worten verfasst, gekürzt und wertungsfrei (!) sein. Der Inhalt und der Gedankengang (Argumentationsstruktur) des Textes werden in seine Hauptaussagen wiedergegeben. Das verlangt: Präzise benennen, mit welchem Thema bzw. mit welcher Fragestellung der Autor sich beschäftigt. Schlussfolgerungen und Hauptthese(n), die vertreten werden aufzeigen. Die zentralen Argumente, die vom Autor als Beleg für seine Aussagen angeführt werden herausarbeiten. Zentrale Mittel der Wiedergabe: Genaue Darlegung, was der Autor jeweils sprachlich vollzieht (z. B. der Autor kritisiert, behauptet, begründet, fragt nach etwas, antwortet auf, gibt ein Beispiel, folgert, zeigt Wirkung auf, gesteht zu, stellt eine These bzw. Gegenthese auf, lehnt eine Meinung ab bzw. unterstützt sie, usw.) Sinnvolle Verwendung der indirekten Rede und des Konjunktivs, um eine Distanzierung vom Inhalt des Textes zu verdeutlichen. Belege durch Textverweise (Zeilenangabe!)