Präoperationale, Konkrete und Formale Operationen
Präoperationale Phase (2 bis 7 Jahre - Kindergarten- und Vorschulalter)
In dieser Phase entwickeln Kinder die Fähigkeit zur symbolischen Repräsentation. Sie können Objekte und Ereignisse mental repräsentieren, auch wenn diese nicht physisch anwesend sind. Das Denken ist jedoch noch stark egozentrisch und intuitiv.
Beispiel: Ein Kind in der präoperationalen Phase kann so tun, als ob ein Bauklotz ein Auto wäre, hat aber Schwierigkeiten, die Perspektive anderer zu verstehen.
Konkrete Operationen (7 bis 12 Jahre - Grundschulalter)
Kinder in dieser Phase können logisch über konkrete Objekte und Situationen nachdenken. Sie entwickeln ein Verständnis für Erhaltung, Klassifikation und Seriation.
Highlight: In der Phase der konkreten Operationen können Kinder verstehen, dass die Menge einer Flüssigkeit gleich bleibt, auch wenn sie in ein anders geformtes Gefäß gegossen wird.
Formale Operationen (ab ca. 12 bis 15 Jahre - Jugendalter)
In dieser letzten Phase entwickeln Jugendliche die Fähigkeit zu abstraktem und hypothetischem Denken. Sie können komplexe Probleme lösen und über Ideen reflektieren.
Beispiel: Ein Jugendlicher in der Phase der formalen Operationen kann über hypothetische Szenarien nachdenken und verschiedene Lösungsansätze für ein komplexes Problem entwickeln.
Die Piaget Theorie Zusammenfassung zeigt, wie sich das Denken von Kindern schrittweise von einfachen sensomotorischen Reaktionen zu komplexem, abstraktem Denken entwickelt. Jede Phase baut auf den vorherigen auf und erweitert die kognitiven Fähigkeiten des Kindes.