Vorgeschichte des Vietnamkriegs
Die Wurzeln des Vietnamkriegs reichen weit in die Geschichte zurück:
1919 schlug der vietnamesische Nationalist Ho Chi Minh auf der Friedenskonferenz von Versailles ein unabhängiges, vereintes und demokratisches Vietnam vor. Trotz der Ablehnung durch US-Präsident Woodrow Wilson wurde Ho 1920 ein Anhänger der Imperialismustheorie Lenins.
Vocabulary: Imperialismustheorie - Die Vorstellung, dass der Kapitalismus in ein weltweites Endstadium eingetreten ist und seine Herrschaft durch Volksaufstände in industriell unterentwickelten Ländern am ehesten zu brechen und langfristig zu überwinden sei.
Vietnam war seit 1858 eine französische Kolonie. Nach der Niederlage Frankreichs im Zweiten Weltkrieg 1940 geriet Vietnam unter die Kontrolle des von den Nationalsozialisten geduldeten Vichy-Regimes und wurde gleichzeitig von japanischen Truppen besetzt.
1941 gründete Ho Chi Minh die Vietminh, eine antikolonialistische, nationalistische und kommunistische Gruppe, die gegen diese Doppelherrschaft kämpfen sollte. Ab März 1945 unterstützten die USA die Vietminh militärisch und logistisch.
Example: Die komplexe Vorgeschichte zeigt, wie sich die Allianzen und Konflikte im Laufe der Zeit verschoben. Die USA unterstützten zunächst die Vietminh gegen die japanische Besatzung, bevor sie später gegen sie kämpften.
Der Indochinakrieg (1946-1954) zwischen den Vietminh und Frankreich endete mit der Niederlage der französischen Truppen in der Schlacht von Điện Biên Phủ. Die anschließende Genfer Indochinakonferenz 1954 führte zu einem Waffenstillstand und der vorübergehenden Teilung Vietnams entlang des 17. Breitengrades.
Diese Vorgeschichte ist entscheidend, um zu verstehen, "Wer hat den Vietnamkrieg begonnen" und bildet die Grundlage für eine umfassende Vietnamkrieg Zusammenfassung PDF.