Bauern und ihre Herren - Leben in der Grundherrschaft
Im Mittelalter arbeiteten 95% der Menschen als Bauern auf dem Land. Sie lebten in einer Grundherrschaft, einem System, das für Kinder der 7. Klasse wichtig zu verstehen ist.
So funktionierte die Grundherrschaft:
- Bauern bekamen Land eine"Hufe" vom Grundherrn geliehen
- Der Grundherr bot Schutz und leistete Kriegsdienst
- Im Gegenzug mussten Bauern Abgaben zahlen und Frondienste im Mittelalter leisten
Wichtiges Konzept: Unfreie Bauern im Mittelalter wurden "Hörige" genannt, weil sie ihrem Grundherrn gehorsam sein mussten. Sie waren nicht wirklich frei und mussten viele Pflichten erfüllen.
Pflichten der Bauern laut einem Inventar des Bischofs von Augsburg 9.Jahrhundert:
Frondienste:
- Unfreie Bauern: Drei Tage Frondienst pro Woche
- Freie Bauern: Fünf Wochen Frondienst
- Pflügen, Mähen, Transportdienste
Abgaben an den Grundherrn:
- Tiere: Ferkel, Schweine, Hühner
- Nahrungsmittel: Getreide, Mehl, Heu, Brot
- Textilien: Leinen, Tuch, Hemd
Die Vor- und Nachteile der Grundherrschaft für die Bauern waren ungleich verteilt. Zwar erhielten sie Land und Schutz, mussten aber viele Abgaben leisten und hart arbeiten.
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