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Modelle sozialer Ungleichheit
Modelle sozialer Ungleichheit

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Maike
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Lernzettel zu den Modellen der Sozialer Ungleichheit
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Klassenmodell nach Karl Marx ● • teilt die Gesellschaft in zwei unversöhnliche Klassen ein • diese Soziale Ungleichheit wird von Klasse zu Klasse weitergegeben ● • Klassenkämpfe → durch entgegengesetzte und unüberbrückbare Klasseninteressen → zur Revolution des Proletariats definieren sich über den Besitz von Produktionsmitteln → Proletariat (Arbeiterschaft) Lohnarbeiter besitzen nur ihre Arbeitskraft, gezwungen diese zu verkaufen, um zu überleben Bourgeoisie (z.B Großgrundbesitzer) verfügen über Produktionsmittel (z.B Maschinen) einseitiges Abhängigkeitsverhältnis (Proletariat dazu gezwungen ihre Arbeitskraft zu verkaufen) Schichtenmodelle ● • Schichten verlaufen hauptsächlich vertikal ● • gestufte Übergänge zwischen gesellschaftlichen Gruppen ● keine gespaltene Gesellschaft Kriterien: berufliche Stellung, Einkommen, notwendige Qualifikationen (Dimensionen der Sozialen Ungleichheit) daraus bildet sich der Status einer Person → Gesamtstatus bildet sich aus den Einzelstatus' der Dimensionen sozialer Ungleichheit → durch den Gesamtstatus bildet sich die Schicht • Statuskonsistenz ● → in allen Dimensionen ähnlich hohen Status Statusinkonsistenz nicht in allen Dimensionen gleich hohen Status Beispiel: Taxifahrer mit einem Doktortitel Menschen mit einem ähnlichen Status bilden eine Statusgruppe Schichten werden durch vertikal angeordnete Statusgruppen gebildet, durch grenzen getrennt Oft Grenzen nicht klar erkennbar, sondern allmähliche Übergänge (ist in ● der modernen Gesellschaft die Regel) → somit häufig nominale Grenzen (künstliche Grenzen) Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft • von konservativen Soziologen Helmut Schelsky • hoch mobile Sozialstruktur → ständige Auf- und Abstiegsprozesse zur Erhebung der sozialen Schichten › führt zur einer sozialen Nivellierung in einer relativ einheitlichen Gesellschaftsschicht • aufgestiegen Industriearbeiterschaft, Verwaltungsangestellte, technische Angestellte ● Deklassierung Schichten des ehemaligen Besitz- und Bildungsbürgertum • somit entstand breite Mittelschicht mit...
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Alternativer Bildtext:
... ... gleichen politischen Rechten ähnlichen materiellen Lebensbedingungen und weitgehende Chancengleichheit ... mit ehemals Schichttypischen Verhaltensweisen im kulturellen, politischen, soziale Bereich eingeebnet • Laut Schelsky war der Massenkonsum Ursache für die Angleichung der Lebensstile kleinbürgerlich/mittelständisch • nur die soziale Leitbilder, Selbstverständnis entziehen sich den Nivellierungstendenzen deutet daraus, dass die einzelnen Schichten an Bedeutung verloren Entschichtungsvorgang Zwiebel - Modell • von Karl Martin Bolte 1960er Gesellschaft Kriterien: Beruf, Schulbildung, Einkommen bauchige Mitte: 60% der Bevölkerung, kaum Prestige Unterschiede • von der Mitte weichen vor allem die „sozial Verachteten" und die „Oberschicht" ab ,,Hausmodell" von Dahrendorf erschien 1965 ● ● ● Beschreibung • Striche: klare Einteilung in eine Schicht ist nicht möglich → Zone innerhalb jemand im Statusaufbau liegt → nicht starr O O O • vom deutsch-britischen Soziologen Ralf Dahrendorf Kriterien → Funktion im Wirtschaftssystem Beruf → Sozialmentalitäten → soziopolitische und soziokulturelle Mentalitäten → westdeutsche Bevölkerung 7 Schichten Spitze Bezeichnung der Statuszone Die Elite mit 1% Oberschicht Obergeschoss → Dienstklasse 12% obere Mitle • Punkte: klare Einteilung in eine Schicht: ein bestimmter gesamt Status kann definiert werden → nichttechnische Beamte und mittlere Mitte untere Mitte unterste Mitte! oberes Unten Unten Anteil ca. 2 v. H. ca. 5 v. H. ca. 14 v. H. ca. (29) ca. (29) Sozial Verachtete ca. 4 v. H. ca. 17 v. H. 58 v. H. Dienstklasse 12% www.www.www ***** Mittelstand 20% Arbetschicht 45% Unterschicht 5% ● O O Verwaltungsangestellte ● → Mittelstand 20% → alter und neuer Mittelstand → Arbeiterelite 5% → Facharbeiter mit besonderen Kenntnissen Hauptgeschoss → Arbeiterschicht 45% in sich vielfach gegliederte Schicht (Produktionsbereich, Landarbeit) → ,,falscher Mittelstand" 20% → Arbeitnehmer im Dienstleistungssektor Untergeschoss → Unterschicht 5% → gesellschaftlich verachtete (Obdachlose etc.) Hauswände sind teilweise durchlässig → es gibt für bestimmte Schichten, die Möglichkeit aufzusteigen Arbeiterschicht kann nicht in den Mittelstand aufsteigen → nicht rein vertikale Anordnung von Schichten Soriale Schichtung der deutschen Bevölkerung 2009 modernisiertes „Hausmodell" • von Rainer Geißler • ergänzte als Anbau, die Gruppe der „Ausländer" klar abgegrenzt vom restlichen Haus • veränderte vereinzelt Schichtbezeichnungen und passte sie an Kriterien: Beruf, Einkommen, ethnische Zugehörigkeit, Platz im Herrschaftsgefüge Mentalitäten und Verhaltensähnlichkeiten sekundär berücksichtigt ● er definierte eine Lagenmodelle/soziale Lagen ● • Kriterien pin Pem Abe Armutsgrenze → Anteil der Menschen („Ausländer" und Deutsche), die weniger als 50% des Äquivalenzeinkommen besitzt/beziehen → vertikale Ungleichheiten (Beruf, Einkommen etc. → Horizontale Ungleichheiten (Alter, Region, Geschlecht etc.) entwickelt in den 1980er „maldadachen aberatelnetka: TE Ab • soll versuchen die Unterschiede innerhalb eines Status erklären • soziale Lagen versuchen die Lebensqualität und Lebenschancen in einer Bevölkerung abbilden → durch den Wertewandel und die Vermehrung des Wohlstands ist die Lebensqualität immer mehr in den Fokus gerückt → soziale Wirklichkeit soll besser abgebildet werden deswegen auch Zufriedenheit abgefragt durch diese Betrachtung können die sozialen Lagen auch Vorteile und Nachteile abbilden Lagenmodelle kommen jedoch auch schnell an ihre Grenzen, da sie nicht alle Kriterien betrachten können → Zudem wird es schwieriger privilegierte oder benachteiligte soziale Lagen zuerkennen durch die vielen Kriterien Lagenmodelle können individuelle Lebenslagen darstellen und verorten und konkrete Lebensbedingungen darstellen → verzichten dabei auf eine klare, analysierende Struktur Milieumodell erfassen horizontale und vertikale Ungleichheiten horizontale im Fokus ● ● ● soziokulturelle Orientierungen im Mittelpunkt (Werte) Durch die Einteilung in Milieus sollen die Bedingungen widergespiegelt werden, in denen die Menschen (Bevölkerungsgruppen) leben → Diese Faktoren bestimmen zudem auch das Handeln der Gruppenangehörigen und prägen somit bestimmte Lebensstile Die Lebensstile äußern sich vor allem im Konsumverhalten ● weshalb viele Marketing und Marktforschungsunternehmen soziale Milieus verwenden, um ihre Produkte gezielter vermarkten können Milieus fassen Menschen zusammen, die ähnliche Werte, Lebensstile, Lebensauffassung und Lebensweise haben Beispiel Sinus-Milieus: vom Sinus-Institut > X-Achse→ Grundorientierungen Y-Achse →soziale Lagen →daraus bilden sich subkulturelle Einheiten→ grenzen verschwimmen ineinander, weil man Menschen nicht eindeutig einordnen kann • Nutzen für Wirtschaft → Werbung kann besser auf die Zielgruppen abgestimmt werden durch das ansprechen, der Zielgruppen, die aus den sozialen Milieus entstehen kann man Produkte besser vermarkten Werbung wird auf den Kunden/ die Zielgruppe zugeschnitten Kritik → wird nur alle 10 Jahre komplett neu aktualisiert gibt immer wieder kleinere Anpassungen (in Beschreibung der Milieus) → Werte verändern sich nicht vollständig, sondern es kommen eher neue dazu und alte fallen weg, wenn ihre Vertreter sterben → es gibt durch die Vielfältigkeit unserer Gesellschaft keine typischen Milieuvertreter → Menschen werden in Hauptmilieus und Zweitmilieus eingeordnet → gibt Überlappungen zwischen den Milieus (nicht jeder passt in den „Idealtypus" gibt trotzdem eindeutige Schwerpunkte→ kann deswegen eindeutig in ein Milieu zugeordnet werden