Deutschland nach 1945: Die Besatzungszonen und ihre Entwicklung
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg brachte für Deutschland nach 1945 tiefgreifende Veränderungen. Das Land wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion verwaltet wurden. Diese Aufteilung prägte das Leben in der Nachkriegszeit fundamental.
Definition: Die Besatzungszonen waren geografisch abgegrenzte Gebiete, in denen die jeweiligen Siegermächte die Verwaltungshoheit ausübten. Berlin wurde ebenfalls in vier Sektoren aufgeteilt.
In den Westzonen (amerikanische, britische und französische Zone) wurde eine demokratische Grundordnung etabliert. Die Pläne der Alliierten für Deutschland nach 1945 sahen hier eine Entnazifizierung durch "Reeducation" vor. Ab 1946 wurden Parteien zugelassen und erste freie Kommunal- und Landtagswahlen durchgeführt. Die heutigen Bundesländer entstanden in dieser Zeit.
Die sowjetische Besatzungszone (SBZ) entwickelte sich anders: Unter dem Deckmantel des politischen Pluralismus dominierte die kommunistische Partei KPD, die sich 1946 mit der SPD zur SED vereinigte. Die Entnazifizierung wurde hier mit der Beseitigung kapitalistischer Strukturen gleichgesetzt.
Highlight: Der Kontrast zwischen den Westzonen und der SBZ legte bereits den Grundstein für die spätere Teilung in BRD und DDR.