Gleichschaltung der Kinder und Jugendlichen
Die Gleichschaltung erklärt für Kinder zeigt, wie die Nationalsozialisten systematisch versuchten, die junge Generation zu beeinflussen und zu kontrollieren. Kinder und Jugendliche wurden zu Gehorsamkeit gegenüber dem Führer erzogen und auf ein Leben im NS-Staat vorbereitet.
Vocabulary: Die Hitlerjugend war die 1926 gegründete Jugendorganisation der NSDAP für Jungen ab 14 Jahren, während der "Bund deutscher Mädel" das weibliche Pendant darstellte.
Die Gleichschaltung der Schulen und Universitäten war ein zentraler Bestandteil dieser Strategie. Neue Lehrpläne wurden eingeführt, die sich nach nationalsozialistischen Idealen richteten. Fächer wie Rassenkunde wurden in den Unterricht integriert, während jüdische Lehrer und Schulleiter entlassen wurden.
Beispiel: Das "Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen" führte dazu, dass sich die Zahl jüdischer Schüler zunächst halbierte und bis 1938 fast auf Null sank.
Die Klassenräume wurden mit NS-Symbolen ausgestattet, um die allgegenwärtige Präsenz der Ideologie zu unterstreichen. Viele Jugendliche wurden durch attraktive Freizeitangebote wie Wanderungen und Zeltlager für die nationalsozialistischen Jugendorganisationen gewonnen.
Highlight: Die Ziele der Gleichschaltung 1933 im Bildungsbereich waren die vollständige Indoktrination der Jugend und die Ausgrenzung aller als "nicht-arisch" definierten Personen aus dem Bildungssystem.
Diese umfassende Gleichschaltung des Bildungswesens und der Jugendorganisationen zeigt, wie tiefgreifend die Nationalsozialisten in alle Bereiche der Gesellschaft eingriffen, um ihre Ideologie zu verbreiten und zu festigen.
Definition: Gleichschaltung heute bezieht sich auf Versuche, in demokratischen Systemen eine einheitliche politische Linie durchzusetzen, was oft kritisch betrachtet wird, da es an die totalitären Praktiken des Nationalsozialismus erinnert.