Vorgeschichte
Die englischen Kolonien in Nordamerika, auch als die 13 englischen Kolonien bekannt, waren geprägt von Spannungen mit Großbritannien. Im Jahr 1774 versammelten sich die Kolonisten, um Maßnahmen zu beschließen, die ihre gemeinsamen Ziele und Positionen gegenüber Großbritannien vertreten sollten.
Der Erste Kontinentalkongress (5. September 1774)
Nach der Boston Tea Party 1773 wurden Zwangsmaßnahmen gegen Massachusetts ergriffen. Auf dem Ersten Kontinentalkongress wurde beschlossen, eine gemeinsame Politik und Position aller Kolonien zu finden, die gegenüber Großbritannien vertreten werden sollte. Diese Assoziationsartikel verpflichteten zur Solidarität unter den 13 Kolonien und gemeinsamen Boykotte gegen Großbritannien.
Der Zweite Kontinentalkongress (Mai 1775)
Nach den Kämpfen in Lexington und Concord im April 1775, bei denen es zu Zusammenstößen zwischen lokalen Milizen und britischen Soldaten kam, wurde auf dem Zweiten Kontinentalkongress beschlossen, die Kontinentalarmee mit Oberbefehlshaber George Washington zu gründen und zu formieren. Der Kontinentalkongress fungierte erstmals als nationale Regierung der Kolonien.
Es wurde das Ziel verfolgt, die bestehenden Gesetze zurückzunehmen und die Selbstbestimmung der Kolonien zu fördern. Der Hauptziel war die Rücknahme der Zwangsmaßnahmen gegen Massachusetts, die nicht akzeptiert wurden.
Britische Einmischung in Steuerfragen und die Unabhängigkeit
Der zweite Kontinentalkongress fiel in die britische Einmischung in Steuerfragen, was den Beginn des Kriegszustands zwischen den amerikanischen Kolonien und Großbritannien markierte. Der Wille nach Unabhängigkeit stieg, und der Druck auf den Kontinentalkongress als Regierung intensivierte sich.
Es wurde eine Palmzweig-Petition an George III. verabschiedet, die jedoch abgelehnt wurde. Diese Ablehnung führte zu einer Spaltung zwischen Loyalisten und Patrioten, die sich zunehmend verstärkte. Thomas Paine veröffentlichte "Common Sense" als Grundlage für die Radikalisierung hin zur Unabhängigkeit im Jahr 1776.
Die Arbeit und die Beschlüsse des Ersten und Zweiten Kontinentalkongresses prägten maßgeblich den Verlauf der Amerikanischen Revolution und den Weg der USA zu ihrer Unabhängigkeit.