Das Hausmodell nach Rainer Geißler: Detaillierte Analyse der Gesellschaftsstruktur
Das Hausmodell Geißler stellt die soziale Schichtung der deutschen Gesellschaft in Form eines mehrstöckigen Hauses dar. Diese anschauliche Visualisierung ermöglicht ein tiefgreifendes Verständnis der sozialen Milieus und gesellschaftlichen Strukturen.
Definition: Das Geißler-Hausmodell ist eine hierarchische Darstellung der Sozialstruktur, die verschiedene Gesellschaftsschichten in Form eines Hauses mit mehreren Etagen abbildet.
Die unterste Ebene des Modells bildet die Unterschicht mit insgesamt 7% der Bevölkerung, wobei 6% deutsche und 1% ausländische Bürger umfasst werden. Darüber befindet sich die Schicht der un- und angelernten Arbeiter und Dienstleister mit einem Gesamtanteil von 23%, aufgeteilt in 19% deutsche und 4% ausländische Arbeitskräfte. Diese Differenzierung verdeutlicht die soziale Lagen verschiedener Bevölkerungsgruppen.
In den mittleren Etagen des Hausmodells finden sich die gelernten Dienstleister 10, Facharbeiter 11 sowie ihre ausländischen Pendants jeweils1. Darüber positioniert sich die Arbeiterelite 1, die mittlere Dienstklasse 19, Landwirte 0,6 und der mittlere Mittelstand 3. Die ausländische mittlere Dienstklasse macht hier 1% aus. Diese detaillierte Aufschlüsselung ermöglicht Einblicke in die Klassen und Schichten der Gesellschaft.
Highlight: Besonders bemerkenswert ist die klare Trennung zwischen deutschen und ausländischen Bevölkerungsgruppen in allen Schichten, was die Bedeutung der Integration und sozialen Mobilität unterstreicht.