Renaissance und Humanismus
Die Renaissance markierte den Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit und erstreckte sich von etwa 1400 bis 1520. Diese Epoche war geprägt von einer Wiederentdeckung antiker Kultur und Werte, die maßgeblich durch den Humanismus beeinflusst wurde. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453 brachten flüchtende Gelehrte viele alte Aufzeichnungen aus der Antike nach Italien. Dies führte zur Entstehung des Humanismus, einer Bewegung, die sich intensiv mit diesen antiken Schriften auseinandersetzte.
Highlight: Die Renaissance bedeutete eine "Wiedergeburt" der antiken Kultur und legte den Grundstein für ein neues Zeitalter des Wissens und der Kunst.
Die Humanisten, zusammen mit Künstlern und Naturwissenschaftlern, waren die treibenden Kräfte der Renaissance. Sie beschäftigten sich mit den "studia humanitatis", den Studien in menschlich bildenden Fächern, und legten großen Wert auf Moral und die richtige Lebensführung. Das Ideal des "Uomo universalis", des vielseitig begabten Menschen, entstand in dieser Zeit.
Vocabulary: Humanismus bezeichnet die geistige Bewegung der Renaissance, die sich auf die Wiederbelebung antiker Bildung und Kultur konzentrierte.