Die deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts wurde durch drei bedeutende Ereignisse geprägt: Die Karlsbader Beschlüsse, das Hambacher Fest und die Deutsche Revolution 1848.
Die Karlsbader Beschlüsse von 1819 waren eine Reihe restriktiver Maßnahmen, die von Metternich initiiert wurden, um liberale und nationale Bewegungen zu unterdrücken. Diese Beschlüsse führten zur strengen Überwachung von Universitäten, Zensur der Presse und Verfolgung politischer Oppositioneller. Das Untersuchungsgesetz und die Exekutionsordnung ermöglichten es den Behörden, gegen vermeintliche Staatsfeinde vorzugehen.
Das Hambacher Fest 1832 markierte einen Wendepunkt in der deutschen Demokratiebewegung. Etwa 30.000 Teilnehmer versammelten sich auf dem Hambacher Schloss, um für Freiheit, nationale Einheit und Demokratie zu demonstrieren. Die wichtigsten Ziele waren die Überwindung der Kleinstaaterei und die Schaffung eines vereinten, demokratischen Deutschlands. Die Folgen des Hambacher Festes waren verschärfte Repressionen durch den Deutschen Bund.
Die Deutsche Revolution 1848 war der Höhepunkt der demokratischen Bewegung. Der Verlauf der Revolution begann mit den Märzaufständen und führte zur Einberufung der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche. Trotz anfänglicher Erfolge scheiterte die Revolution 1848 hauptsächlich an internen Konflikten und dem Widerstand der alten Mächte. Zu den positiven Folgen der Revolution 1848 zählten dennoch wichtige Ergebnisse wie die Grundrechte des deutschen Volkes und ein gestärktes demokratisches Bewusstsein. Die Revolution legte wichtige Grundsteine für die spätere demokratische Entwicklung Deutschlands, auch wenn ihre unmittelbaren Ziele nicht erreicht wurden.