Die Reichsgründung 1871 markierte einen Wendepunkt in der deutschen Geschichte. Das Deutsche Reich entstand unter der Führung Preußens und Otto von Bismarck. Diese Einigung brachte sowohl Vorteile wie wirtschaftliches Wachstum als auch Nachteile wie wachsenden Nationalismus mit sich. Die Verfassung von 1871 etablierte eine konstitutionelle Monarchie mit dem preußischen König als Kaiser. In der Folgezeit entwickelte sich Deutschland zu einer führenden Industrienation Europas. Der Erste Weltkrieg 1914-1918 beendete diese Ära und führte zum Untergang des Kaiserreichs. Die anschließende Weimarer Republik war Deutschlands erste Demokratie, geprägt von politischer Instabilität und wirtschaftlichen Krisen. Ihr Scheitern ebnete den Weg für die nationalsozialistische Diktatur ab 1933. Der Kalte Krieg nach 1945 teilte dann Deutschland in Ost und West und prägte die Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung 1990.
• Die Reichsgründung 1871 schuf erstmals einen deutschen Nationalstaat
• Die Weimarer Republik war ein demokratisches Experiment zwischen Monarchie und NS-Diktatur
• Der Kalte Krieg führte zur jahrzehntelangen Teilung Deutschlands in BRD und DDR