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Sekundärquellenanalyse
Itachi
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11/12/13
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Raster zum Schreiben einer Sekundärquellenanalyse
Methode: Analyse und Beurteilung von Sekundärquellen Zu den zentralen Aufgaben des Historikers gehört die Arbeit mit Quellen, die in schriftlicher, bildlicher und gegenständlicher Form einen direkten Zugang zur Geschichte bieten. Ihre Ergebnisse präsentieren die Wissenschaftler in selbst verfassten Darstellungen, den sogenannten Sekundärtexten, in denen sie die Ergebnisse ihrer Quellenforschungen sowie ihre Schlussfolgerungen und Bewertungen veröffentlichen. Grundsätzlich lassen sich Sekundärtexte in zwei große Gruppen gliedern: in fachwissenschaftliche und in populärwissenschaftliche bzw. ,,nichtwissenschaftliche" Darstellungen. Die fachwissenschaftlichen Texte wenden sich an ein professionelles Publikum, bei dem Grundkenntnisse des Faches, der Methoden und der Begrifflichkeit vorausgesetzt werden können. Zu den Kennzeichen fachwissenschaftlicher Darstellungen gehört, dass alle Einzelergebnisse durch Verweise auf Quellen oder andere wissenschaftliche Untersuchungen durch Fußnoten belegt werden. Populärwissenschaftliche Darstellungen, die sich an ein breiteres Publikum wenden, verzichten dagegen auf detailliert belegte Erkenntnisse historischer Befunde und Interpretationen. In erster Linie geht es darum, komplexe historische Zusammenhänge anschaulich und vereinfacht zu präsentieren. Zu dieser Gruppe werden beispielsweise publizistische Texte und historische Essays in Zeitungen und Magazinen sowie Schulbuchttexte gezählt. Arbeitsschritte zur Untersuchung von Sekundärtexten Leitfrage beachten: Welche Fragestellung bestimmt die Untersuchung des Sekundärtextes? Analyse formale Aspekte inhaltliche Aspekte historischer Kontext Interpretation Wer ist der Autor (ggf Informationen über den Historiker) Um welche Textart handelt es sich? Insgesamt soll dieser Teil die Aussagen des Autors erklären! Dazu müssen eigene Kenntnisse für die Erklärungen mit eingebracht werden. In der Regel lohnt es sich...
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an dieser Stelle der Analyse die Struktur der Quelle zu berücksichtigen, da diese die Argumentation stützen könnte. Werturteil Wann und wo wurde der Text veröffentlicht (Fundort)? Was ist das Thema / die Fragestellung des Textes? Wer sind die Adressaten? Welche These(n) vertritt der Autor? Mit welchen Argumenten werden diese Thesen belegt und begründet? Erklären der Argumente. Welche Fachbegriffe verwendet der Autor? Haben diese Fachbegriffe eine bestimmte Intention? Auf welchen historischen Sachverhalt (Epoche, Ereignis, Prozess bzw. Konflikt) bezieht sich das Thema des Textes? In der Regel müsst ihr den hist. Kontext im AFB I darlegen. Ist die Argumentation überzeugend? Warum? Erklären und begründen! Welche Gegenargumente / Aspekte verfolgt der Autor nicht? Erklären, warum der Au tor diese Gegenargumente/ Aspekt auslässt. Würden sie vielleicht seine Argumentati on schwächen? Welche Absicht verfolgt der Autor? In der Regel möchte der Autor überzeugen. Wie lässt sich der Untersuchungsgegenstand aus heutiger Sicht bewerten? Gibt es andere Aspekte / Ansätze, die nicht berücksichtigt werden?
Sekundärquellenanalyse
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Raster zum Schreiben einer Sekundärquellenanalyse
historische Darstellung analysieren
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Methodik zur Analyse einer Historischen Darstellung
3
11/12/13
Interpretation einer schriftlichen Quelle
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11/12/13
Arbeit mit historischen Textquellen
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11/12
Methode: Analyse und Beurteilung von Sekundärquellen Zu den zentralen Aufgaben des Historikers gehört die Arbeit mit Quellen, die in schriftlicher, bildlicher und gegenständlicher Form einen direkten Zugang zur Geschichte bieten. Ihre Ergebnisse präsentieren die Wissenschaftler in selbst verfassten Darstellungen, den sogenannten Sekundärtexten, in denen sie die Ergebnisse ihrer Quellenforschungen sowie ihre Schlussfolgerungen und Bewertungen veröffentlichen. Grundsätzlich lassen sich Sekundärtexte in zwei große Gruppen gliedern: in fachwissenschaftliche und in populärwissenschaftliche bzw. ,,nichtwissenschaftliche" Darstellungen. Die fachwissenschaftlichen Texte wenden sich an ein professionelles Publikum, bei dem Grundkenntnisse des Faches, der Methoden und der Begrifflichkeit vorausgesetzt werden können. Zu den Kennzeichen fachwissenschaftlicher Darstellungen gehört, dass alle Einzelergebnisse durch Verweise auf Quellen oder andere wissenschaftliche Untersuchungen durch Fußnoten belegt werden. Populärwissenschaftliche Darstellungen, die sich an ein breiteres Publikum wenden, verzichten dagegen auf detailliert belegte Erkenntnisse historischer Befunde und Interpretationen. In erster Linie geht es darum, komplexe historische Zusammenhänge anschaulich und vereinfacht zu präsentieren. Zu dieser Gruppe werden beispielsweise publizistische Texte und historische Essays in Zeitungen und Magazinen sowie Schulbuchttexte gezählt. Arbeitsschritte zur Untersuchung von Sekundärtexten Leitfrage beachten: Welche Fragestellung bestimmt die Untersuchung des Sekundärtextes? Analyse formale Aspekte inhaltliche Aspekte historischer Kontext Interpretation Wer ist der Autor (ggf Informationen über den Historiker) Um welche Textart handelt es sich? Insgesamt soll dieser Teil die Aussagen des Autors erklären! Dazu müssen eigene Kenntnisse für die Erklärungen mit eingebracht werden. In der Regel lohnt es sich...
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an dieser Stelle der Analyse die Struktur der Quelle zu berücksichtigen, da diese die Argumentation stützen könnte. Werturteil Wann und wo wurde der Text veröffentlicht (Fundort)? Was ist das Thema / die Fragestellung des Textes? Wer sind die Adressaten? Welche These(n) vertritt der Autor? Mit welchen Argumenten werden diese Thesen belegt und begründet? Erklären der Argumente. Welche Fachbegriffe verwendet der Autor? Haben diese Fachbegriffe eine bestimmte Intention? Auf welchen historischen Sachverhalt (Epoche, Ereignis, Prozess bzw. Konflikt) bezieht sich das Thema des Textes? In der Regel müsst ihr den hist. Kontext im AFB I darlegen. Ist die Argumentation überzeugend? Warum? Erklären und begründen! Welche Gegenargumente / Aspekte verfolgt der Autor nicht? Erklären, warum der Au tor diese Gegenargumente/ Aspekt auslässt. Würden sie vielleicht seine Argumentati on schwächen? Welche Absicht verfolgt der Autor? In der Regel möchte der Autor überzeugen. Wie lässt sich der Untersuchungsgegenstand aus heutiger Sicht bewerten? Gibt es andere Aspekte / Ansätze, die nicht berücksichtigt werden?