Armut in Deutschland: Dimensionen und Messgrößen
Die soziale Gerechtigkeit in Deutschland steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Armutsbekämpfung. Die Unterscheidung zwischen absoluter und relativer Armut ist dabei von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Sozialstaat Probleme.
Definition: Absolute Armut bezeichnet einen Zustand, in dem Menschen mit weniger als zwei US-Dollar pro Tag auskommen müssen und ihre Grundversorgung nicht gesichert ist. In extremen Fällen liegt diese Grenze sogar bei 1,25 US-Dollar.
Der Sozialstaat Deutschland versucht durch verschiedene Mechanismen, absolute Armut zu verhindern. Dennoch gibt es auch hierzulande Menschen, die von existenzieller Armut betroffen sind - besonders dann, wenn sie aus verschiedenen Gründen keine staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen können oder wollen. Dies zeigt die Grenzen der Sozialstaat Ziele und Aufgaben.
Die relative Armut stellt in Deutschland ein weitaus verbreiteteres Problem dar. Sie betrifft Menschen, deren Einkommen unter der gesellschaftlich definierten Armutsschwelle liegt. Besonders gefährdet sind dabei bestimmte Bevölkerungsgruppen:
Beispiel: Zu den am stärksten von relativer Armut betroffenen Gruppen gehören:
- Arbeitslose
- Alleinerziehende Frauen
- Singles ha¨ufigeralsFamilien
- Jugendliche sta¨rkeralsA¨ltere
- Frauen ha¨ufigeralsMa¨nner