Verlauf der Friedlichen Revolution
Die Friedliche Revolution 1989 in der DDR war das Ergebnis einer zunehmenden System- und Wirtschaftskrise, die zu wachsender Unzufriedenheit in der Bevölkerung führte. Der Zeitstrahl zeigt die wichtigsten Ereignisse des Jahres 1989:
Am 7. Mai 1989 wiesen Bürgerrechtsgruppen der Regierung Wahlmanipulation bei den Kommunalwahlen nach, was zu einer Explosion der Unzufriedenheit führte. Im Sommer 1989 kam es zu einer Massenflucht aus der DDR über Botschaften im Ausland, insbesondere über Ungarn, in den Westen.
Am 4. September 1989 fand die erste Montagsdemonstration in Leipzig statt, die zur Organisation der Opposition führte. Am 7. Oktober feierte die DDR-Führung den 40. Jahrestag der Gründung der DDR, während am 9. Oktober der Durchbruch der Leipziger Montagsdemonstrationen mit 70.000 Teilnehmern erfolgte. Diese friedlichen Proteste führten zur Durchsetzung des Demonstrationsrechts.
Am 18. Oktober zwang die SED Honecker zum Rücktritt, und Egon Krenz wurde sein Nachfolger. Der Höhepunkt der Revolution war am 9. November 1989 mit der Öffnung der Berliner Mauer, dem sogenannten Mauerfall, der Reisefreiheit in den Westen und der Grenzöffnung.
Highlight: Die Leipziger Montagsdemonstrationen spielten eine entscheidende Rolle bei der friedlichen Revolution und dem Sturz des SED-Regimes.
Vocabulary: "Nischengesellschaft" bezeichnet in der DDR die Tendenz der Bürger, sich in private Bereiche zurückzuziehen, um der staatlichen Kontrolle zu entgehen.