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Hitlers Außenpolitik 1933-1939: Zusammenfassung mit Karte und Zeitstrahl

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Hitlers Außenpolitik 1933-1939: Zusammenfassung mit Karte und Zeitstrahl

Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 war geprägt von Hitlers Doppelstrategie aus Friedensparolen und Vertragsbrüchen. Zentrale Elemente waren die Revision des Versailler Vertrags, die Errichtung eines "Großdeutschlands" und die Eroberung von "Lebensraum im Osten". Wichtige Ereignisse waren der Austritt aus dem Völkerbund, die Wiedereinführung der Wehrpflicht, der "Anschluss" Österreichs und das Münchner Abkommen. Die Appeasement-Politik der Westmächte ermöglichte Hitlers expansive Politik zunächst, konnte den Zweiten Weltkrieg aber nicht verhindern.

• Die NS-Außenpolitik verfolgte das Ziel der Revision des Versailler Vertrags und der Errichtung eines "Großdeutschlands".
• Hitler nutzte eine Doppelstrategie aus Friedensparolen und Vertragsbrüchen.
• Zentrale Ereignisse waren u.a. der Austritt aus dem Völkerbund, die Wiedereinführung der Wehrpflicht und der "Anschluss" Österreichs.
• Das Münchner Abkommen 1938 war ein Höhepunkt der Appeasement-Politik gegenüber Hitler.
• Die aggressive Expansionspolitik führte schließlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939.

27.11.2021

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DER 2. WELTKRIEG ALS FOLGE EXPANSIVER AUBENPOLITIK
Hitlers Doppelstrategie
MISSACHTUNG INTERNATIONALER
VERTRAGE
1933 Austritt Völkerbund
193

Hitlers Doppelstrategie in der Außenpolitik 1933-1939

Die NS-Außenpolitik zwischen 1933 und 1939 war geprägt von einer Doppelstrategie Hitlers. Einerseits wurden internationale Verträge missachtet, andererseits Friedensparolen verbreitet. Zu den wichtigsten Vertragsbrüchen zählten der Austritt aus dem Völkerbund 1933, die Einführung der Wehrpflicht 1935 entgegen dem Versailler Vertrag, die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands 1936 und der "Anschluss" Österreichs 1938. Gleichzeitig schloss das NS-Regime Nichtangriffspakte und Freundschaftsverträge, etwa mit Polen 1934 und der Sowjetunion 1939.

Highlight: Die Zweigleisige Außenpolitik Hitlers bestand aus der Missachtung internationaler Verträge bei gleichzeitiger Verbreitung von Friedensparolen.

Example: Ein Beispiel für Hitlers Vertragsbrüche war die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht am 16. März 1935, was einen klaren Verstoß gegen den Versailler Vertrag darstellte.

Definition: Der "Anschluss" bezeichnet die gewaltsame Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich im März 1938.

Die Zeitachse zeigt wichtige Ereignisse der NS-Außenpolitik, darunter die Rückgliederung des Saargebiets 1935, die Münchner Konferenz 1938 und den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt 1939. Diese Ereignisse verdeutlichen die schrittweise Expansion des NS-Regimes und die zunehmende Spannung in Europa, die schließlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 führte.

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Hitlers Doppelstrategie
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Außenpolitische Ziele Hitlers und die Appeasement-Politik

Die Ziele der NS-Außenpolitik umfassten die Eroberung von "Lebensraum im Osten", die Revision des Versailler Vertrags und die Errichtung eines "Großdeutschlands" mit Weltmachtstellung. Zur Vorbereitung gehörten der Aufbau der Streitkräfte und das Streben nach wirtschaftlicher Autarkie.

Vocabulary: Autarkie bezeichnet das Streben nach wirtschaftlicher Selbstständigkeit und Unabhängigkeit von Importen.

Die Appeasement-Politik, vor allem von Großbritannien verfolgt, zielte darauf ab, durch Zugeständnisse an Hitlers Expansionsdrang einen Krieg zu vermeiden. Ein Beispiel hierfür war das Münchner Abkommen von 1938 zur Lösung der Sudetenkrise.

Example: Beim Münchner Abkommen trafen sich Hitler, Chamberlain (GB), Daladier (Frankreich) und Mussolini (Italien), um über das Schicksal des Sudetenlandes zu entscheiden - ohne Beteiligung der Tschechoslowakei.

Highlight: Das Münchner Abkommen führte zur Angliederung des Sudetengebiets an Deutschland, was von großen Teilen der Bevölkerung begrüßt wurde, aber auch zur Vertreibung von Tschechoslowaken führte.

Die Frage, ob der Versailler Vertrag und der Erste Weltkrieg als Grundlage für den Zweiten Weltkrieg gesehen werden können, wird kontrovers diskutiert. Argumente dafür sind die Demütigung der Deutschen und die wirtschaftliche Destabilisierung durch Reparationen. Gegenargumente betonen die Ausnutzung des Vertrags für NS-Propaganda und die Vielzahl anderer Ursachen für Hitlers Aufstieg.

Quote: "Multikausalität" - Dieser Begriff verdeutlicht, dass es viele verschiedene Ursachen für den Aufstieg Hitlers und den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gab.

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Philipp, iOS User

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Hitlers Außenpolitik 1933-1939: Zusammenfassung mit Karte und Zeitstrahl

Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 war geprägt von Hitlers Doppelstrategie aus Friedensparolen und Vertragsbrüchen. Zentrale Elemente waren die Revision des Versailler Vertrags, die Errichtung eines "Großdeutschlands" und die Eroberung von "Lebensraum im Osten". Wichtige Ereignisse waren der Austritt aus dem Völkerbund, die Wiedereinführung der Wehrpflicht, der "Anschluss" Österreichs und das Münchner Abkommen. Die Appeasement-Politik der Westmächte ermöglichte Hitlers expansive Politik zunächst, konnte den Zweiten Weltkrieg aber nicht verhindern.

• Die NS-Außenpolitik verfolgte das Ziel der Revision des Versailler Vertrags und der Errichtung eines "Großdeutschlands".
• Hitler nutzte eine Doppelstrategie aus Friedensparolen und Vertragsbrüchen.
• Zentrale Ereignisse waren u.a. der Austritt aus dem Völkerbund, die Wiedereinführung der Wehrpflicht und der "Anschluss" Österreichs.
• Das Münchner Abkommen 1938 war ein Höhepunkt der Appeasement-Politik gegenüber Hitler.
• Die aggressive Expansionspolitik führte schließlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939.

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Hitlers Doppelstrategie in der Außenpolitik 1933-1939

Die NS-Außenpolitik zwischen 1933 und 1939 war geprägt von einer Doppelstrategie Hitlers. Einerseits wurden internationale Verträge missachtet, andererseits Friedensparolen verbreitet. Zu den wichtigsten Vertragsbrüchen zählten der Austritt aus dem Völkerbund 1933, die Einführung der Wehrpflicht 1935 entgegen dem Versailler Vertrag, die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands 1936 und der "Anschluss" Österreichs 1938. Gleichzeitig schloss das NS-Regime Nichtangriffspakte und Freundschaftsverträge, etwa mit Polen 1934 und der Sowjetunion 1939.

Highlight: Die Zweigleisige Außenpolitik Hitlers bestand aus der Missachtung internationaler Verträge bei gleichzeitiger Verbreitung von Friedensparolen.

Example: Ein Beispiel für Hitlers Vertragsbrüche war die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht am 16. März 1935, was einen klaren Verstoß gegen den Versailler Vertrag darstellte.

Definition: Der "Anschluss" bezeichnet die gewaltsame Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich im März 1938.

Die Zeitachse zeigt wichtige Ereignisse der NS-Außenpolitik, darunter die Rückgliederung des Saargebiets 1935, die Münchner Konferenz 1938 und den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt 1939. Diese Ereignisse verdeutlichen die schrittweise Expansion des NS-Regimes und die zunehmende Spannung in Europa, die schließlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 führte.

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Außenpolitische Ziele Hitlers und die Appeasement-Politik

Die Ziele der NS-Außenpolitik umfassten die Eroberung von "Lebensraum im Osten", die Revision des Versailler Vertrags und die Errichtung eines "Großdeutschlands" mit Weltmachtstellung. Zur Vorbereitung gehörten der Aufbau der Streitkräfte und das Streben nach wirtschaftlicher Autarkie.

Vocabulary: Autarkie bezeichnet das Streben nach wirtschaftlicher Selbstständigkeit und Unabhängigkeit von Importen.

Die Appeasement-Politik, vor allem von Großbritannien verfolgt, zielte darauf ab, durch Zugeständnisse an Hitlers Expansionsdrang einen Krieg zu vermeiden. Ein Beispiel hierfür war das Münchner Abkommen von 1938 zur Lösung der Sudetenkrise.

Example: Beim Münchner Abkommen trafen sich Hitler, Chamberlain (GB), Daladier (Frankreich) und Mussolini (Italien), um über das Schicksal des Sudetenlandes zu entscheiden - ohne Beteiligung der Tschechoslowakei.

Highlight: Das Münchner Abkommen führte zur Angliederung des Sudetengebiets an Deutschland, was von großen Teilen der Bevölkerung begrüßt wurde, aber auch zur Vertreibung von Tschechoslowaken führte.

Die Frage, ob der Versailler Vertrag und der Erste Weltkrieg als Grundlage für den Zweiten Weltkrieg gesehen werden können, wird kontrovers diskutiert. Argumente dafür sind die Demütigung der Deutschen und die wirtschaftliche Destabilisierung durch Reparationen. Gegenargumente betonen die Ausnutzung des Vertrags für NS-Propaganda und die Vielzahl anderer Ursachen für Hitlers Aufstieg.

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