Die Restauration und ihre Grundprinzipien nach dem Wiener Kongress 1815
Die Wiener Kongress Beschlüsse zielten hauptsächlich auf die Wiederherstellung der alten Ordnung in Europa ab, was als Restauration bezeichnet wurde. Diese Politik basierte auf drei fundamentalen Prinzipien, die die nachfolgende politische Landschaft Europas maßgeblich prägten. Die Restaurationspolitik wurde von den führenden Wiener Kongress Teilnehmern wie Metternich und Talleyrand vorangetrieben.
Das erste und wichtigste Prinzip war die Legitimität. Dieses Konzept besagte, dass die Herrschaft der Monarchen auf göttlichem Recht basierte und damit unantastbar war. Die legitimen Herrscher sollten in ihre angestammten Territorien zurückkehren, die sie während der napoleonischen Kriege verloren hatten. Dies war eine direkte Reaktion auf die revolutionären Ideen der Französischen Revolution.
Definition: Legitimität bedeutete im Kontext des Wiener Kongress einfach erklärt die gottgegebene Herrschaftsberechtigung der Monarchen, die nicht vom Volk in Frage gestellt werden durfte.
Das zweite tragende Prinzip war die Solidarität zwischen den europäischen Monarchien. Diese manifestierte sich besonders in der Heiligen Allianz LaSainte−Alliance, einem Bündnis zwischen Russland, Österreich und Preußen. Die Allianz verpflichtete sich zum gegenseitigen militärischen Beistand, um revolutionäre Bewegungen in Europa zu unterdrücken.