Napoleons Triumph über Preußen und der Frieden von Tilsit
Das Jahr 1806 markierte einen Wendepunkt in den Napoleonischen Kriegen mit dem Vierten Koalitionskrieg. Frankreich stand einer Allianz aus Preußen, Großbritannien, Russland und Sachsen-Weimar gegenüber.
Ein entscheidender Moment war die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806. Diese Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage Preußens und öffnete Napoleon den Weg nach Berlin.
Highlight: Die Französische Besatzung Berlins 1806 begann am 24. Oktober, als napoleonische Truppen in die preußische Hauptstadt einmarschierten.
Quote: Napoleon soll beim Einzug in Berlin durch das Brandenburger Tor geritten sein und gesagt haben: "Was für ein schönes Tor! Die Quadriga würde sich gut auf dem Carrousel-Platz in Paris machen."
Der Krieg setzte sich 1807 fort, mit Napoleon, der bis zur Weichsel im heutigen Polen vorrückte. Die Schlacht bei Friedland am 14. Juni 1807 endete mit einer Niederlage Russlands und führte zum Frieden von Tilsit am 7. Juli 1807.
Definition: Der Frieden von Tilsit war ein Abkommen zwischen Frankreich, Russland und Preußen, das Napoleons Vormachtstellung in Europa festigte.
Dieser Frieden hatte weitreichende Folgen:
- Preußen erlitt große Gebietsverluste
- Ein Freundschaftsabkommen zwischen Frankreich und Russland wurde geschlossen
- Das Herzogtum Warschau wurde Sachsen angegliedert
In der Folgezeit begannen in Preußen umfangreiche Reformen, sowohl im ökonomischen als auch im sozialen Bereich, um das Land zu modernisieren und für künftige Konflikte zu stärken.