Berechnung der Länge einer Bernoulli-Kette
Diese Seite erklärt die Vorgehensweise zur Berechnung der Länge einer Bernoulli-Kette, um bestimmte Wahrscheinlichkeitsbedingungen zu erfüllen, insbesondere bei "mindestens"-Szenarien. Die Methode wird schrittweise erläutert und mit einem praktischen Beispiel veranschaulicht.
Die Vorgehensweise umfasst fünf Hauptschritte:
- Aufstellen einer Ungleichung für den Sachverhalt
- Formulierung der Ungleichung mit dem Gegenereignis
- Umformung der Gleichung
- Einsetzen in die Bernoulli-Formel
- Umstellung nach n mit Hilfe des Logarithmus
Highlight: Die Berechnung der Länge einer Bernoulli-Kette ist besonders wichtig für die Lösung von Wahrscheinlichkeitsaufgaben mit "mindestens"-Bedingungen.
Ein konkretes Beispiel wird präsentiert: Die Berechnung, wie oft ein Würfel mindestens geworfen werden muss, damit mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 98% mindestens einmal die Sechs fällt.
Example: Für das Würfelbeispiel wird die Bernoulli-Kette Formel angewendet: (5/6)^n ≤ 0,02. Durch Umformung und Logarithmierung ergibt sich n ≥ 21,5.
Vocabulary: Bernoulli-Kette: Eine Folge von unabhängigen Versuchen mit jeweils zwei möglichen Ausgängen und konstanter Erfolgswahrscheinlichkeit.
Definition: Die Bernoulli-Formel beschreibt die Wahrscheinlichkeit für k Erfolge bei n unabhängigen Versuchen: P(X=k) = (n über k) * p^k * (1-p)^(n-k).
Das Ergebnis wird aufgerundet, da es sich um eine Mindestanzahl handelt. In diesem Fall muss der Würfel mindestens 22-mal geworfen werden, um die geforderte Wahrscheinlichkeit zu erreichen.
Highlight: Bei der Anwendung der Bernoulli-Kette Rechner ist zu beachten, dass sich das Vergleichszeichen dreht, wenn durch eine negative Zahl dividiert wird, da der Logarithmus für Werte zwischen 0 und 1 immer negativ ist.
Diese detaillierte Erklärung und das praktische Beispiel bieten eine solide Grundlage für das Verständnis und die Anwendung der Bernoulli-Kette bei komplexen Wahrscheinlichkeitsberechnungen, insbesondere für Aufgaben mit "mindestens"-Bedingungen.