Die drei Darstellungsformen quadratischer Funktionen
Quadratische Funktionen sind wie ein Chamäleon - sie können ihr Aussehen ändern, bleiben aber dieselbe Funktion. Die drei Hauptformen haben jeweils ihre Superkraft beim Ablesen wichtiger Werte.
Die faktorisierte Form f(x) = x+2x−4 zeigt dir sofort die Nullstellen: Bei x = -2 und x = 4 schneidet der Graph die x-Achse. Einfach die Werte nehmen, die die Klammern null machen!
Die Normalform f(x) = x² - 2x - 8 verrät dir auf einen Blick den y-Achsenabschnitt. Hier ist es -8, denn wenn x = 0 ist, bleibt nur die Zahl am Ende übrig.
Die Scheitelpunktform f(x) = x−1² - 9 ist perfekt, um den Scheitelpunkt abzulesen: (1|-9). Das ist der tiefste oder höchste Punkt deiner Parabel.
Merktipp: Jede Form hat ihre Stärke - nutze die richtige Form für die richtige Aufgabe!
Umformungen zwischen den Formen
Von der faktorisierten Form zur Normalform gehst du durch Ausmultiplizieren: x−4x+2 = x² + 2x - 4x - 8 = x² - 2x - 8. Einfach die Klammern auflösen!
Den umgekehrten Weg schaffst du mit der pq-Formel oder abc-Formel. Bei x² - 2x - 8 = 0 ist p = -2 und q = -8. Die pq-Formel gibt dir x₁ = 4 und x₂ = -2 zurück.
Für die Scheitelpunktform brauchst du die quadratische Ergänzung. Aus x² - 2x - 8 wird x−1² - 9, indem du geschickt eine 1 addierst und wieder subtrahierst.
Von der faktorisierten Form zur Scheitelpunktform findest du zuerst die Mitte zwischen den Nullstellen: (4 + (-2))/2 = 1. Dann berechnest du f(1) = -9 und hast den Scheitelpunkt (1|-9).
Praxistipp: Übung macht den Meister - je öfter du die Umformungen machst, desto automatischer werden sie!