Baumdiagramme und Grundregeln
Du kennst das bestimmt: Zweimal hintereinander würfeln und wissen wollen, wie wahrscheinlich bestimmte Ergebnisse sind. Für solche mehrstufigen Zufallsexperimente sind Baumdiagramme perfekt geeignet. Sie zeigen dir jeden möglichen Weg übersichtlich auf.
Die Pfadregel ist dabei dein wichtigstes Werkzeug: Wahrscheinlichkeiten entlang eines Pfades multiplizierst du, verschiedene Pfade addierst du. Willst du zum Beispiel genau eine Sechs beim zweimaligen Würfeln, rechnest du: P(6,keine 6) + P(keine 6,6) = 5/36 + 5/36 = 10/36 ≈ 27,8%.
Mit der Komplementärregel sparst du dir oft viel Arbeit: P(E) + P(Gegenereignis) = 1. Statt alle Möglichkeiten für "mindestens eine Sechs" zu berechnen, rechnest du einfach 1 - P(keine Sechs) = 1 - 25/36 = 11/36.
Merktipp: Bei der Laplace-Regel teilst du günstige durch alle möglichen Ergebnisse - aber nur wenn alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind!