Trigonometrie und Dreieckskonstruktion in der Mathematik
Der Kosinussatz ist ein fundamentales Werkzeug in der Trigonometrie, das besonders für Funktionen Klasse 10 relevant ist. Er ermöglicht die Berechnung von Dreiecken, wenn drei beliebige Bestimmungsstücke bekannt sind. Anders als beim Satz des Pythagoras kann der Kosinussatz auch bei nicht-rechtwinkligen Dreiecken angewendet werden.
Definition: Der Kosinussatz besagt, dass in einem Dreieck ABC das Quadrat einer Seitenlänge gleich der Summe der Quadrate der beiden anderen Seitenlängen ist, vermindert um das doppelte Produkt dieser Seitenlängen und dem Kosinus des eingeschlossenen Winkels.
Bei der praktischen Anwendung des Kosinussatzes, wie im Beispiel eines Dreiecks ABC mit den gegebenen Werten a = 6,9cm, b = 5cm und β = 40°, ergeben sich oft zwei mögliche Lösungen. Dies liegt daran, dass bei der Konstruktion zwei verschiedene Dreiecke möglich sind, die die gegebenen Bedingungen erfüllen. Die Winkel α₁ = 62,5° und α₂ = 117,5° stellen diese beiden Möglichkeiten dar.
Der Flächeninhalt eines Dreiecks lässt sich ebenfalls mithilfe trigonometrischer Funktionen berechnen. Die Formel A = ½ · a · b · sin(γ) zeigt, dass der Flächeninhalt gleich der Hälfte des Produkts aus zwei Seitenlängen und dem Sinus des eingeschlossenen Winkels ist.