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Aleatorik & Klangflächenmusik

Aleatorik & Klangflächenmusik

 Aleatorik
Der Bergriff Aleatorik (lat. alea = Würfel) meint Zufallsentscheidungen in Komposition oder
Interpretation.
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Merkmale, Bestandteile und Beispiele für Aleatorik und Klangflächenmusik

 

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Ausarbeitung

Aleatorik Der Bergriff Aleatorik (lat. alea = Würfel) meint Zufallsentscheidungen in Komposition oder Interpretation. Dieser kompositorische Neuansatz stützt sich u.a. auf fernöstlich-buddhistisches Gedankengut (vgl. Vergessen des ,,Ego", Erfahrung von ,,Leerheit"). Bedeutender Vertreter ist John Cage. Bsp. John Cage,,Imaginary Landscape No. 4" ---> Komposition für 12 Radios, Partitur wurde durch Zufallsoperationen erstellt Inwieweit stimmt Stück mit dem traditionellen Musikbegriff überein? - Pro: es gibt einen Komponisten, Notenschrift (gedruckt, käuflich, aufgenommen) - Contra: ,,Bediener" von Geräten statt Musiker, keine definitive Werkgestalt (Werk klingt jedes Mal anders), Geräuschhaftigkeit und Fehlen eines Zusammenhangs Rolle des Zufalls (über die bei der Entstehung der Komposition eingesetzten Zufallsoperationen hinaus): - Programm der Radiosender ist jedes Mal anders - Ort der Aufführung: nicht jeder Sender ist an jedem Ort gleich gut und unter der gleichen Frequenz zu empfangen Ulangflächenmusik Als Gegenreaktion auf die serielle Musik entstand die Klangflächenmusik (Klangkomposition). Wichtiger Vertreter ist der synästhetisch veranlagte Komponist György Ligeti. Ein bekanntes Werk ist ,,Lux aeterna" für einen 16-stimmigen gemischten Chor. Ligeti sah in der seriellen Musik eine ,,kopflose Auslieferung an die Zahl". Bsp. ,,Lux aeterna" T. 1-8: Entstehung einer Klangfläche - durchgehend pp - ruhiges Tempo, getragen, Angabe ,,wie aus der Ferne" - komplizierte Rhythmik: Triolen, Quintolen sowie Überbindungen ---> das Metrum ist nicht mehr erkennbar, der Takt wird verschleiert - achtstimmiger Frauenchor (später sogar 16-stimmiger gemischter Chor) - Polyphonie: jede Stimme ist eigenständig (es gibt...

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keine Hauptstimme); man spricht hier von Mikropolyphonie, weil es zahlreiche (!) selbständig geführte Stimmen gibt - kleine Intervalle (meist Sekunden) - Stimmkreuzungen (z. B. T. 5: Sopran 2 (g') singt höher als der Sopran 1 (fis')) - Cluster (engl. Traube): ,,Tontrauben" ---> dissonante Klänge aus mehreren, eng nebeneinanderliegenden Tönen

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